"Wenn wir in diesem Jahr zum Weiberfasching am unsinnigen Donnerstag auch zu Hause bleiben müssen, soll zumindestens eine Schneefrau im eigenen Garten an die schönen Faschingsstunden erinnern", begründete Doris Wild ihre Aktion. Sie hatte eine Schneefrau mit neongrünem Hut, grüner Stola und Tasche aufgebaut. Doch nach wenigen Tagen machte der Dauerregen der weißen Pracht und so auch der Schneefrau den Garaus. Die Frau aus Schnee löste sich auf, zurück blieb nur das neongrüne Outfit. Die 16 "Raiffeisen-Marktweiber" hatten sich seit Tagen auf den Start in die Faschingszeit gefreut. "Wir wären beim Islouer As- und Agrom sicherlich wieder zur Höchstform aufgelaufen." In den ersten Jahren machten die Frauen ohne Kostüm die Gegend unsicher und fanden immer mehr Zuspruch. Nur ein Mann durfte mitmachen. Nach zehn Jahren ist bis heute nicht bekannt, ob er als Leibwächter, als Chauffeur oder als Organisator von flüssiger Kost geduldet wird. Der Lockdown macht der eifrigen Truppe und den Islouern einen Strich durch die Rechnung und so bleiben entgegen der letzten zehn Jahren erstmals auch so manche Krawatte verschont.
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