Eslarn
14.08.2020 - 11:45 Uhr

Singen und betend auf den Fahrenberg

Die Kolpingsfamilie Eslarn organisiert unter coronabedingten Voraussetzungen eine Fußwallfahrt.

Die drei Pilger-Gruppen werden von Franziska Nickl, Leonie Reil und Antonia NIckl (vorne, von links) angeführt. Bild: gz
Die drei Pilger-Gruppen werden von Franziska Nickl, Leonie Reil und Antonia NIckl (vorne, von links) angeführt.

Die Pandemie hat das Leben aller durcheinandergewirbelt. da ist es laut Kirchenpfleger Klaus Härtl gut, sich auf einen festen Halt, den Glauben, verlassen zu können. Von der 17. Fußwallfahrt zum ältetesten bayerischen Marienwallfahrtsort und Gnadenbild der Gottesmutter auf dem Fahrenberg versprachen sich der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Gregor Härtl, und Kirchenpfleger Klaus Härtl eine Abwechslung vom Corona-Alltag.

Bevor sich die Pilger zum Abmarsch vor der Pfarrkirche sammelten, erteilte Kaplan Bivin Plapparambil in der Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" den Segen. Auch Eslarn zog in der Vergangenheit die Menschen aus Böhmen und Umgebung zur Wallfahrt an. Grund war die spätgotische Marienstatue mit dem Jesuskind aus dem 17. Jahrhundert, die zentral in den Akanthusaltar eingearbeitet ist.

Das Ziel der Frauen, Männer und Jugendlichen aus Eslarn war an diesem Sommertag jedoch der Fahrenberg. Ein wolkenloser Himmel begleitete die 25 Teilnehmer, 7 mehr als im Vorjahr, auf ihrer Tour. Zum Abstandhalten teilten sich die Pilger in drei Gruppen. Auch der Dreigesang Martin Brenner, Monika Lindner und Gerti Bauer war mit von der Partie. An die Spitze setzten sich die Kreuzträgerinnen Leonie Reil, Antonia und Franziska Nickl.

Der Weg führte durch eine blühende Landschaft zu den Kapellen in Bruckhof und Isgier, zur Lohmasiedlung und weiter zur Kapelle bei Pleystein, wo neben dem Innehalten auch das Gebet im Mittelpunkt stand. Wer auf der rund 20 Kilometer langen Strecke eine Pause einlegen oder eine Teilstrecke im Fahrzeug zurücklegen wollte, dem standen die Begleitfahrzeuge von Siegfried Sier und Konrad Härtl zur Verfügung.

Aufgrund einer Hochzeitsfeier in der Wallfahrtkirche am Fahrenberg verlegten die Pilger aus Eslarn die vorgesehene Dankandacht ins Freie und dankten Gott für den unfallfreien Fußmarsch. Auch bei der anschließenden Einkehr beim Gipfelwirt der Familie Weig stand im großen Saal Abstandhalten und die mitgeführte Mund-Nasen-Maske im Fokus. Die solidarische Gemeinschaft kehrte frohgelaunt im Bus zurück.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.