Eslarn
28.04.2022 - 09:26 Uhr

Spielgemeinschaft ersetzt künftig die JFG Oberpfälzer Grenzland 11

Einstimmig lösten die Mitglieder nach zehn Jahren die Jugendfördergemeinschaft auf und bestimmten Jens Ketscher (hinten rechts) aus Moosbach und Benjamin Heider (stehend) aus Eslarn zu Liquidatoren. Bild: gz
Einstimmig lösten die Mitglieder nach zehn Jahren die Jugendfördergemeinschaft auf und bestimmten Jens Ketscher (hinten rechts) aus Moosbach und Benjamin Heider (stehend) aus Eslarn zu Liquidatoren.

Die Jugendfördergemeinschaft (JFG) Oberpfälzer Grenzland 11 wurde von den Fußballvereinen Eslarn, Moosbach und Waidhaus vor zehn Jahren als eigenständiger Verein gegründet. Grund war damals die bedingte Nichtaufstiegsregelung einer Spielgemeinschaft durch den Bayerischen Fußball-Verband und der Mangel an Nachwuchsspielern. In einer außerordentlichen Sitzung im TSV-Sportheim in Eslarn besiegelten die Mitglieder nun das Ende der JFG und bestellten die Vorsitzenden Jens Ketscher aus Moosbach und Benjamin Heider aus Eslarn zu Liquidatoren, die die laufenden Geschäfte des Vereins beenden.

Zweiter Vorsitzender Benjamin Heider vom TSV Eslarn erläuterte die aktuelle Lage. Während der Corona-Pandemie hätten einige Nachwuchsspieler das Fußballspielen aufgegeben und andere Vereine konnten für den Beitritt in die JFG nicht begeistert werden. Zudem gab es in der JFG unterschiedliche Vorstellung zum Fortbestand. Die SpVgg Moosbach und der TSV Waidhaus schlossen sich mit den älteren JFG-Jahrgängen von der C- bis zur A-Jugend der SpVgg Vohenstrauß an und der TSV Eslarn gründete eine eigene B-Jugend. "Die JFG bestand eigentlich nur noch aus den jüngeren Jahrgängen", sagte Heider.

Da trotz mehrerer Treffen keine Lösung gefunden werden konnte, war die Auflösung nicht mehr zu verhindern. "Eine weitere Zusammenarbeit in einer neu gegründeten Spielgemeinschaft (SG) war weiterhin ausdrücklich gewünscht", ergänzte Heider. Für eine SG sprachen auch die Lockerungen der Aufstiegsregeln durch den BFV und die Möglichkeit, dass auch andere Vereine den ein oder anderen Spieler in der SG mitspielen lassen konnten. Die älteren Jugendspieler von Waidhaus und Moosbach bleiben weiter in Vohenstrauß und ab der D-Jugend erfolgt ein Neuaufbau. Zudem sind für diese Form des Zusammenschlusses weder Vorstandschaft noch Wahlen notwendig. "Die Gründung einer SG ist für die drei Vereine die beste Lösung", waren sich alle einig. Eine gute Jugendarbeit in einer SG werde sich auch in den Herrenmannschaften aller drei Vereine positiv auswirken.

 
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