Der lose Putz des Kirchturms der Eslarner Pfarrkirche selbst dürfte stellenweise bereits einige hundert Jahre alt sein. Mit der Organisation der "Kirchturmverschlemmung" wurde der Financier der Kirchenverwaltung Karl Schmid beauftragt und die Vorgehensweise mit dem Verputzen mit dem Bauunternehmen Kumschier aus Rhan bei Schönthal besprochen. "Um die Kosten überschaubar zu halten, bat mich Pfarrer Bauer einen freiwilligen Helfertrupp für das Abschlagen und Entfernen des alten Putzes zu übernehmen."
Der Turm besteht aus fünf Turmstuben und einer Glockenstube, wobei sich darüber noch eine Stube für den ehemaligen Turmwärter und ganz oben der Zwiebelturm der Pfarrkirche befindet. Die oberen Räume sind nur über eine Leiter zugänglich. Nach einer kurzen Besichtigung mit JU-Vorsitzenden Stefan Rupprecht stellte er unter der Regie von Karl Schmid einen Säuberungstrupp bestehend aus den JU-Mitgliedern Michl Kleber und Florian Lindner und den Unterstützern Jonas Urban und Stefan Ittner zusammen. Die sechs Saubermänner rückten mit Wurzelbürste, Spachtel, Besen und Eimer an, kratzten den losen alten Putz von den Turmwänden und beseitigten den Schmutz mit Kübeln in einem von der JU gestellten Anhänger.
"Die vormittags begonnenen Arbeiten dauerten bis in den frühen Nachmittag." Da es eine sehr staubige Angelegenheit war, waren Mund-Nasen-Masken unverzichtbar. Eine leckere Brotzeit von Pfarrer Erwin Bauer und Kirchenrätin und Mesnerin Waltraud Karl verschaffte dem fleißigen Trupp während einer Verschnaufpause wieder neue Energie. Nach der arbeitsintensiven Vorreinigung übernehmen die Arbeiter der Baufirma Kumschier maschinell die Verputzarbeiten. Für die Endreinigung nach dem Verputzen wird dagegen Marktrat Georg Zierer einen ehrenamtlichen Trupp aus SPD- und Juso-Mitgliedern zusammen stellen.
Laut Pfarrer Bauer darf sich auch die Abordnung der Endreiniger auf eine Brotzeit freuen. "Alle ehrenamtlichen Helfer sind bei diesem kirchlichen Dienst versichert, und ich möchte allen für das gezeigte Engagement für die Kirchengemeinde mit einem Vergelt´s Gott danken." Nach den Sanierungsarbeiten könnte sich Pfarrer Bauer vorstellen, dass zum Glockenturm, wie in anderen Pfarreien üblich, regelmäßig Führungen angeboten werden.
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