Storch mit Handicap in Eslarn gesichtet

Eslarn
12.03.2023 - 11:40 Uhr

In Eslarn schaute der Storch in diesen Tagen vorbei. Auffällig ist eine Verletzung am rechten Bein. Dort fehlen am Fuß die Zehen. Laut Vogelexperten kommt das Tier aber gut damit klar.

Der Storch steht auf einem Bein, was nicht unüblich ist. Hier hat es einen Grund: Er hat rechts die Zehen verloren.

Das freut die Storchenfreunde: Der Storch wurde am vergangenen Donnerstag, 9. März, in Eslarn gesichtet. Nach der Rückkehr aus dem Winterquartier hat er bereits den Storchenhorst inspiziert. Erfreut über die Ankunft zeigte sich Hans Zierer vom Vogelzuchtverein, der sich seit über vier Jahrzehnten für die heimische Vogelwelt einsetzt und wie viele Eslarner auf ein erfolgreiches Storchenjahr hofft. "Letztes Jahr wurde er bereits am 24. Februar gesehen."

Die Ankunft auf dem stillgelegten Kamin am historischen Kommunbrauhaus konnte auch Sieglinde Utz vom Nachbaranwesen verfolgen. Meister Adebar kreiste mehrmals über der Ortschaft und inspizierte von der Luft aus seinen Sommersitz. Auf den nassen Wiesen fand der Weißstorch nach der weiten Anreise reichlich Futter, aber der Wintereinbruch am Samstag machte es ihm trotzdem nicht leicht.

Der Eslarner Rückkehrer hat ein Handicap. Auf dem Foto ist deutlich zu sehen, dass der Storch auf einem Bein steht und die Zehen am rechten Bein fehlen. "Er muss ja diese Verletzung schon lange haben, da sie anscheinend bestens abgeheilt ist. Erfahrungsgemäß kommen Tiere recht gut mit solchen Behinderungen zurecht, man denke nur an Füchse mit drei Beinen", erklärt Flora-Fauna-Experte Hubert G. Schmid aus Pleystein. Bleibt nur zu hoffen, dass der Ankömmling trotz seines Handicaps einen Partner findet und das Storchenjahr mit der Aufzucht von Jungvögeln erfolgreich verläuft.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.