"Vogelmayer" präsentierte passend zur "gmiatlichen" Wirtshausstimmung im Musikcafé einen Auszug aus seinem Jubiläums-Programm. Die Wirte Bernhard Kirschner und Simone Kraus versorgten die Zuhörer. Der Kabarettist und Liedermacher bot eine unterhaltsame Mischung humorvoller und gesellschaftskritischer Sketche, wobei Politiker, Geistliche und Anwesende nicht unverschont blieben. "Oiso oans sag i dir scho, grecht is des fei net!" Es hatte den Anschein, als würde "Vogelmayer" bei seinen verbalen Spitzen und Pointen keine Luft zum Atmen holen müssen. In den Fokus geriet auch Melanie, die er liebevoll, aber vergeblich umschwärmte.
Die hintersinnigen, bayerischen Texte, in denen sich seine Liebe zur Heimat widerspiegelte, begleitete Mayer mit einfachen Gitarrenakkorden. Mit dem Vogelmayer-Song "Oans, zwoa, drei, etz geht's auf", dem Rap-Song "Geld, Geld, Geld" und seinem musikalischen Markenzeichen "Dahoam is a Gfühl" stellte der Gitarrist Eigenproduktionen vor und imitierte bei seinem Auftritt sogar mit seinem Mund die Klänge einer Trompete. Mayer trat seit 2012 rund tausendmal auf. Im neuen Jahr werden es bis Ende März 19 Gastspiele sein. Einer der Höhepunkte für den Künstler war 2015 die Auszeichnung mit dem zweiten Ostbayerischen Kabarettpreis.
Viele seiner Einlagen waren im "Heustodl" speziell auf die Zuhörer zugeschnitten. Immer wieder geigte Vogelmayer mit politischen Witzen den Mächtigen der Welt ordentlich die Meinung und sprach seinen Zuhörern aus dem Herzen. Mit Reimen, Liedern und Witzen unterhält der 37-Jährige seit 15 Jahren nicht nur sein Publikum, sondern mit seinem ersten Buch "Gaudi zum Beruf machen" auch seine Leser.
Für den heimatverbundenen Mayer ist das Musizieren im Wirtshaus strengstens erlaubt und er ist da dahoam, wo die Volksmusik spült. Während des Gastspiels blieb der Künstler seinen Werten "Ich sag alles was sich die anderen nicht traun" treu und fand im Heustodl beim ersten Jubiläumsauftritt neue Freunde.
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