Eslarn
23.06.2025 - 16:30 Uhr

Zwei vermisste Senioren bei Brandübung gerettet

Die AWO-Seniorentagesstätte in Eslarn war Ziel einer Übung der Feuerwehr. "Vermisste" mussten gesucht und ein "Brand" gelöscht werden. Die Zusammenarbeit zwischen Helfern und Pflegepersonal klappte.

Einen perfekten Rettungs- und Löscheinsatz verbuchte die Freiwillige Feuerwehr Eslarn bei der ersten Übung in der Seniorentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt am Tillyplatz. Die Großübung wurde geheim gehalten, keiner der Tagesgäste wusste Bescheid, als der Alarm der Brandmeldeanlage am späten Donnerstagnachmittag losging.

Ziel war es, unter möglichst realistischen Bedingungen die Abläufe im Brandfall zu proben, in der Hoffnung, dass ein solcher Ernstfall nie eintritt. Die Übung mit vielen Menschen im Gebäude und einer starken Rauchentwicklung diente dazu, die Einsatzkräfte auf mögliche Notfälle im Seniorenheim vorzubereiten und die Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal zu üben. Es wurde eine realitätsnahe Situation wie ein Zimmerbrand simuliert, um die Evakuierung der Bewohner und die Brandbekämpfung zu trainieren.

Wenige Minuten nach dem Alarm eilten die Frauen und Männer der Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Kommandant Georg Rauch mit zwei Fahrzeugen zum Brandort. Beim Einsatz musste die Evakuierung eingeleitet, der Rauch eingedämmt und das Feuer gelöscht werden. Zwei Personen galten als vermisst. Das AWO-Personal leitete eine geordnete Evakuierung ein. In sicherer Entfernung verfolgten dann die Tagesgäste das Szenario.

Nachdem Hausmeister Markus Füßl den Feuerwehrleuten die Örtlichkeiten erklärt und sich Einsatzleiter Kommandant Georg Rauch und sein Stellvertreter Markus Lehner einen Überblick von der Lage verschafft hatten, machten sich zwei Trupps mit schweren Atemschutzgeräten zur Rettung der Vermissten auf den Weg ins verrauchte Gebäude. Unterdessen kümmerte sich der Löschtrupp um den „Brand“.

Die Übung trägt dazu bei, dass die Feuerwehrleute im Ernstfall schnell und effektiv handeln können, insbesondere gemeinsam mit dem Personal bei der Rettung von Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. "Die Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal ist ein wichtiger Bestandteil der Übung", stellte der anwesende Kreisbrandmeister Thomas Kleber fest.

„Alles gut gelaufen, keiner verletzt und alle in Sicherheit gebracht", lautete das positive Fazit von Kommandant Rauch. Einen Einblick in den Ablauf durften sich vor Ort auch einige Angehörige der Jungfeuerwehr verschaffen. "Es ist schon eine besondere Leistung, die die aktiven Feuerwehrfrauen und -männer ehrenamtlich leisten", lobte der örtliche AWO-Chef Fritz Möstl und wies auf den geopferten Brückentag, die investierte Freizeit und das ehrenamtliche Engagement hin. Hervorgehoben wurde auch die gute Nachwuchsarbeit und die beispielshafte Reaktion des Personals beim Brandfall.

 
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