Dunkelblaue Uniformen beherrschten das Bild im Gemeindestadel, in den die Feuerwehr Etzelwang zu ihrer Jahreshauptversammlung eingeladen hatte. Vorsitzender Dominik Fiegel nannte die Zahl von 142 Mitgliedern. Für 2019 kündigte er - zusätzlich zu den jährlich wiederkehrenden Aktionen - eine Floriansnacht und einen Vereinsausflug an. Zudem wollen die Aktiven ihre Übungen künftig mit einem Stammtisch ausklingen lassen.
Feuerwehr kauft weiter ein
17 000 Euro habe die Feuerwehr aus ihrer Kasse für die Ergänzung der Ausstattung und Schutzkleidung ausgegeben. 2019 wolle sie weitere 8300 Euro in die Hand nehmen, um eine Rückfahrkamera am Feuerwehrauto anzubringen und zusätzliche Ausrüstung für die Atemschutzträger bereitzustellen. Der Vorsitzende sucht jetzt noch einen Betreuer, der die Homepage der Wehr stets auf einem aktuellen Stand hält.
Robert Pilhofer sprach das Brandschutzgutachten für den Gemeindestadel als Voraussetzung an, dass die Wehr auch die obere Etage nutzen kann. Die Auflagen wurden alle erfüllt. Es fehle nur noch die Abnahme und Freigabe durch das Landratsamt.
Mit 20 Übungen bereitete Jugendwart Stefan Pesel die 13 Jugendlichen auf die Aufgaben der Feuerwehr vor. Außerdem befreiten sie die Fluren rund um Etzelwang von illegal entsorgtem Müll und betrieben beim Weihnachtsmarkt einen Waffelstand. 2019 ist in Etzelwang ist ein Jugendlager geplant. Alle Teilnehmer am Wissenstest bestanden diese Prüfung. Eva Kellner und Anna Kmetsch verdienten sich dabei das Abzeichen in Bronze, Silvio Lautenschlager in Silber, Johannes Steger in Gold. Paul Kellner und Johannes Steger wurden zudem für die Teilnahme am Jugendcup ausgezeichnet.
Elf Einsätze zu bewältigen
Kommandant Richard Pilhofer sprach von 40 Aktiven, davon zehn Damen, in der Etzelwanger Wehr. Das Durchschnittsalter liege bei 34 Jahren. Erfreulich falle die Beteiligung bei den Übungen aus. An Leistungsabzeichen verteilte der Kommandant sechs in Bronze, zwei in Silber, vier in Gold, zwei in Gold mit blauem Grund, vier in Gold mit grünem Grund und ein Abzeichen in Gold mit rotem Grund. Zu den elf Einsätzen gehörten die Verkehrssicherung beim Martinszug des Kinderhauses, die Schlammbeseitigung nach einem Platzregen in Kirchenreinbach, eine Wohnungsöffnung, das Entfernen von Bäumen, die auf Straßen gestürzt waren, und die Hilfeleistung beim Großbrand in Weigendorf.
Maria Steger absolvierte eine Sanitätsausbildung. Christopher Hameister ließ sich zum Atemschutzträger ausbilden. Peter Steger schloss den Lehrgang zum Leiter einer Feuerwehr erfolgreich ab.
Der Kommandant zeichnete zusammen mit dem Bürgermeister langjährige Feuerwehrangehörige aus. Für zehn Jahre in der aktiven Wehr würdigten sie Dominik Fiegel, Tobias Pürner und Peter Steger. 20 Jahre ist Florian Berr, 30 Jahre Swen Kellner aktiver Feuerwehrmann.
Nicht nur die finanziellen Eigenleistungen der Etzelwanger Floriansjünger wusste Bürgermeister Roman Berr zu schätzen. Er lobte auch die vorbildliche Abstimmung unter den vier Feuerwehren der Gemeinde bei der jährlichen Bedarfsmeldung.
Kreisbrandinspektor Hans Sperber war beeindruckt von den vielen Aktivitäten. 25 Prozent Frauenanteil in der Etzelwanger Wehr bezeichnete er als vorbildlich und überragend im Landkreis.
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