Von Donnerstag bis Sonntag erlebten die Besucher überliefertes Brauchtum, musikalische Highlights und eine prächtige Stimmung. Schon am Donnerstag läutete die Vogelsuppe das lange Festwochenende ein. Im Dorfcafé Etzelwang traf sich die Kirwagemeinschaft, um sich bei Musik und Tanz auf die Kirchweih einzustimmen. Am Freitag wartete dann schon das erste musikalische Feuerwerk. Ausrichter dieses Abends war wie gewohnt der Skiverein Etzelwang. Auf dessen Einladung hin standen The Funky Blues Rabbits auf der Bühne. Durch ihre energiegeladene und kreative Musik sprang der Funke im Nu auf die Besucher im voll besetzten Festzelt über und es herrschte ausgelassene Partystimmung bis tief in die Nacht hinein.
Schon Samstagmittag machten sich die Kirwaburschen auf in den Wald, um beim wohl wichtigsten Arbeitseinsatz des Jahres ihren Kirwabaum zu fällen. Mit tatkräftiger Unterstützung erfahrener Helfer brachten sie am Nachmittag eine prächtig geschmückte Fichte auf den Festplatz, wo schon viele Besucher auf das Baumaufstellen warteten. Unter dem Kommando von Marco Brunner brachten sie den über 30 Meter langen Baum mit reiner Muskelkraft Schub für Schub in die Senkrechte.
Als am frühen Abend das Wahrzeichen hoch über dem Festplatz thronte, lockte die junge Band Nope mit ihrer Klassik-Rockmusik die Besucher nach und nach auf die Tanzfläche, während draußen die kleinen Fahrgeschäfte und Buden den schönen Kirchweihabend komplettierten. Und lange nachdem das letzte Lied gespielt wurde, saßen die Kirwaburschen noch bis Sonnenaufgang am Lagerfeuer bei der Baumwache, wo traditionell Eintopf serviert wurde.
Neugierig warteten schon viele Besucher am Sonntagnachmittag auf den Einzug der Kirwapaare zum Baumaustanzen. Nachdem am Mittag einige Gewitterschauer über Etzelwang hinwegzogen, klarte es rechtzeitig zum Tanzritual auf, und so empfing schönstes Sommerwetter den langen Tross der 20 Paare auf dem Festplatz. Unter musikalischer Anleitung der Kirchenreinbacher Spitzboum ging es mit Schottischem, Schleiderer, Walzer und Dreher um den Baum herum. Und nach gut 20 Minuten kürte das Klingeln des Weckers Tina Bayer und Adrian Lutter zum Oberkirwapaar 2019.
Nachdem sie bei einem akrobatischen Einsatz auf der Leiter Bierkrug und Tuch vom Baum gepflückt hatten, führten die beiden den Einzug der Paare ins Festzelt an, wo am Abend die Boarischn Boum das musikalische Zepter übernahmen und den Sonntag ausklingen ließen.
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