Etzelwang
26.02.2020 - 14:15 Uhr

Inventarliste der Schokoladenseiten des Lehentals

Baudenkmäler, geologisch Sehenswertes oder Besonderheiten der Vegetation: Fürs Lehental lässt die Gemeinde Etzelwang das alles jetzt katalogisieren.

Die historischen Besonderheiten im romantischen Lehental werden in eine Kulturlandschaftsinventarisierung aufgenommen. Der Gemeinderat Etzelwang erteilte den Planungsauftrag dazu. Bild: ds
Die historischen Besonderheiten im romantischen Lehental werden in eine Kulturlandschaftsinventarisierung aufgenommen. Der Gemeinderat Etzelwang erteilte den Planungsauftrag dazu.

Im Zuge der Dorferneuerung im Lehental empfahl das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege die Inventarisierung der Kulturlandschaft Lehental. Judith Sandmeier vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erläuterte dem Gemeinderat in der Sitzung im Gemeindestadl den Hintergrund.

In einem denkmalpflegerischen Erhebungsbogen können historisch wertvolle Besonderheiten eingetragen werden. Die Denkmalschutzbehörde möchte sicherstellen, dass interessierte Bürger erfahren: "Wo kann ich das heute noch sehen? Wo kann ich das heute noch erleben?" Informationen über Baudenkmäler, Trockenmauern, geologische oder Vegetationsbesonderheiten sollen dabei in einen Atlas einfließen und für jedermann zugänglich sein.

Die Gemeinde muss dazu einen Planungsauftrag erteilen. Die Maßnahme wird mit je 50 Prozent vom Amt für ländliche Entwicklung und von der Denkmalschutzbehörde bezuschusst. Bürgermeister Roman Berr wollte wissen, ob nach einer Inventarisierung die Gemeinde Einschränkungen bei ihrer Weiterentwicklung zu befürchten habe, was Judith Sandmeier verneinte. Daraufhin stimmte das Gremium diesem Vorhaben zu.

Die Fraktion der Grünen, Regina Kliem und Heinz Marschalek, stellten einen Antrag, künftige Bebauungspläne so zu gestalten, dass flächensparend gebaut wird, Nebengebäude reduziert und möglichst durchlässige Versiegelungsmaterialien verwendet werden, damit die Bodenfunktion erhalten bleibt. Bürgermeister Roman Berr schlug vor, dieses Thema in einem Workshop mit Gemeinderäten und Planern zu diskutieren und dabei die Umweltauswirkungen einzubeziehen. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag zu.

Die Kommandanten der vier Gemeindewehren haben eine Bedarfsliste ausgearbeitet. Die Gesamtsumme der festgestellten Ergänzungen beläuft sich auf 3607 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Beschaffung zu.

Info:

Informationen und Anfragen im Gemeinderat Etzelwang

Verzögerungen bei Notrufen

Schwierigkeiten mit Notrufen beklagte Gemeinderat Gerhard Pirner. Da ab Lehendorf westwärts die Telefonvorwahl des Pommelsbrunner Ortsnetzes gilt, führt die Nummer 112 von dort nicht nach Amberg, sondern Lauf. Dadurch komme es zu Verzögerungen. Pirner bat den Bürgermeister, sich für eine Lösung einzusetzen.

Glasfaser doch bis ans Haus?

Bürgermeister Roman Berr informierte, dass die Glasfaserleitungen, die von der Firma Amplus nur bis zu den Verteilerkästen verlegt wurden, möglicherweise nachträglich bis an die Häuser des Anschlussnehmer verlängert werden können.

Fortschritte in Kirchenreinbach

Im Blick auf die Dorferneuerung in Kirchenreinbach sind die Bedenken des Denkmalschutzes gegen das vorgesehene Gebäude neben der Kirche ausgeräumt. Gemeinderat Günther Renner erkundigte sich nach den Ausschreibungen für die Erneuerung der Dorfstraße in Kirchenreinbach und die Beschaffung der vorgesehenen Geschwindigkeitsmessgeräte „Smily“ und erfuhr, dass beides im Laufen ist.

Wegenetz auf Homepage

Die Wanderwege innerhalb der Gemeinde und die Radwege empfahl Gemeinderat Markus Wagner in die Homepage der Gemeinde aufzunehmen.

Engagierter Klärwärter

Der neue Klärwärter Peter Winkler prüft Energieeinsparungen durch Photovoltaik an der Kläranlage. Der Bürgermeister regte an, den engagierten jungen Mann als weiteren Energiebeauftragten zu berufen.

Schulhaus: Angebote abwarten

Gemeinderat Karl Adelmann erkundigte sich nach dem Stand der Verhandlungen zum Schulhaus Etzelwang und erfuhr, dass die Angebote über Abriss und Neubau abgewartet werden müssen. Bürgermeister Roman Berr sprach eine Möglichkeit an, das frei werdende Gelände als Bauplatz zu verkaufen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.