Schon lange spielte der damalige Kirchenpfleger Alfons Greiner mit dem Gedanken, dass die Gemeinde einen Kindergarten benötigt. Mit seinem Kirchenrat und Pfarrer Reitter bekamen seine Visionen schon bald reale Strukturen. Ein großes Problem war es allerdings, ein passendes Grundstück zu finden. Es war kein leichter Weg, aber für Greiner kein Grund aufzugeben. Nach langen Verhandlungen konnte die katholische Kirchenstiftung endlich ein ideales Grundstück anbieten.
Am 24. Juli 1973 starteten die Bauarbieten am Fuße des malerischen Kirchenbergs - fernab vom Verkehrslärm, eingebettet zwischen Schule und den beiden Kirchen, entstand das Seelsorgezentrum.
Begonnen wurde mit dem Kindergarten, der schon am 5. Oktober 1974 seine Pforten für die ersten Mädchen und Buben öffnete. Es herrschte bereits reger Betrieb in den Gruppen, während bis zur Einweihung noch die Gebäudeteile Jugendheim, Bibliothek und Priesterwohnung fertig gestellt wurden. Am 6. Dezember konnte das 1,3-Millionen-Projekt dann durch Weihbischof Flügel gesegnet werden.
Nach 27 Jahren des Bestehens und der Nutzung des Kindergartens, konnte die Kirchenverwaltung im Jahr 2001 die Bevölkerung einladen, nachdem die Einrichtung unter Leitung von Kirchenpfleger Karl Schreglmann umfassend renoviert, umgebaut und neu gestaltet worden war. Im Jahr 2014 konnte dann, genau 40 Jahre nach der Einweihung des Kindergartens, ein Krippenraum mit 12 Betreuungsplätzen seiner Bestimmung übergeben werden. Und wie könnte es anders sein, fand die Einweihungsfeier zum Patrozinium im Dezember statt.
Feier pünktlich zum Nikolaus
So entwickelte sich der Kindergarten in den 50 Jahren seines Bestehens immer weiter. Zahlreiche Buben und Mädchen durchliefen die Kindergartenzeit, viele Erzieherinnen waren in der Zeit beschäftigt und gingen ihrer Berufung nach. Vor 50 Jahren sagten die Kinder zu ihren Erzieherinnen noch „Tante Jutta“, oder „Tante Hildegard“. Das „Tante“ ist schon lange verschwunden, macht aber das Kindergartenpersonal auch heute noch zu wichtigen Personen im Leben und Aufwachsen der Kinder, die täglich den Kindergarten besuchen.
Mittlerweile schon zur liebgewonnenen Tradition geworden, feiert der Kindergarten sein 50-jähriges Bestehen natürlich zum Patrozinium des heiligen Nikolaus.
Am 7. Dezember lädt der Kindergarten St. Nikolaus und die Kirchenverwaltung alle Familien, ehemaligen Kinder und interessierte Gäste aus der Bevölkerung zum Festgottesdienst um 15 Uhr in die katholische Kirche St. Nikolaus ein. Anschließend von etwa 16–18 Uhr öffnet der Kindergarten seine Pforten zur Besichtigung, schönen Gesprächen und einer Fotostrecke mit Bildern aus den vergangenen 50 Jahren. Für die Kinder werden verschiedene Aktivitäten angeboten und auch für das leibliche Wohl aller Gäste wird gesorgt.
Geschichte des Kindergartens St. Nikolaus
- 1973 Planung unter Kirchenpfleger Alfons Greiner
- 1974 Kindergarten Einweihung im Dezember
1 Jahr Bauzeit, Gesamtkosten für das Seelsorgezentrum 1,3 Millionen DM - 2001 Umfangreicher Umbau des Kindergartens unter Kirchenpfleger Karl Schreglmann
- 2014 Erweiterung und Umbau des Kindergartens für einen Krippenraum mit 12 Betreuungsplätzen unter Kirchenpfleger Karl Schreglmann
- 2024 Jubiläumsfeier 50 Jahre Kindergarten St. Nikolaus
am 07. Dezember 2024 mit Festgottesdienst um 15 Uhr und anschließendem Tag der offenen Tür im Kindergarten unter Kirchenpfleger Josef Weidensteiner
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