„Schön, dass so viele gekommen sind, um sich mit Liedern der Gruppe „Harmony Sounds“ aus Weiherhammer auf Weihnachten einstimmen zu lassen.“ Vorsitzender Hans-Peter Pauckstadt-Künkler freute sich über die gut gefüllte katholische St. Nikolauskirche.
Die sechs jungen Damen der Gesangsgruppe stellten sich den Besuchern vor, denn sie waren erstmals in der Nachbargemeinde eingeladen worden. Die Damen eröffneten ihre weihnachtliche Liederreise mit „Für alle hier“. Mit einem Wunsch, der wohl auch heuer wieder nicht in Erfüllung gehen wird, sangen sie mit der Zartheit der Stimmen junger Frauen „Weiße Weihnacht“, gefolgt von „Die schönste Zeit des Jahres“. Instrumental mit Xylophon und Gitarre ging es zu „First Noel“, leicht und sanft in einen mehrstimmigen Gesang über.
Pauckstadt-Künkler bereicherte die konzertanten Einlagen mit Gedanken zum Advent. „Wir brauchen in unserer besinnungslos auf das Chaos zugehenden Welt eine Entschleunigung. Die Sehnsucht nach der ruhigen Zeit, wie es in den Liedern beschrieben und gesungen wird, haben wir alle noch nicht verloren. Es liegt an uns, das Hamsterrad anzuhalten und in den dunklen Tagen eine Kerze anzuzünden, um an das Licht der Welt, an Christus erinnert zu werden“, so der Pfarrer.
„Bilder und Emotionen lassen uns gerne heimkommen. Man erinnert sich, wie in den Liedern, an schöne Zeiten. Mögen es auch die kürzeren Tage sein, die uns in dieser Zeit gerne heimkommen lassen. Maria wurde auch daheim besucht, um die Verkündigung großer Freude zu erfahren. Die Herberge stellt das Heim dar. Gott besucht uns daheim. Gott ist in dieser Welt, er ist bei mir zuhause, er will bei mir einziehen, er ist bei mir, egal wie das Zuhause aussieht.“ „ Advent und Weihnachten bedeutet Heimsuchung!“
Die Lieder der „Harmony Sounds“ erfüllten den Geschmack von Jung und Alt. Mit „Herr Stein“ wurde gesanglich eine lustige Geschichte erzählt, „Kuschel dich ein“ erinnerte an Verträumtheit mit Plätzchenduft in der Nase und die lustigen Glöckchen der „Schlittenfahrt“ ließen die Gedanken in die eigene Kindheit wandern. „Eisblumen“, im Lied heißt es, „wie sie jeder kennt“, Kinder werden wohl in unserer Zeit noch nie richtige Eisblumen zu Gesicht bekommen haben. Das moderne Lied „Heimkommen“ gab das Gefühl der Weihnacht, wenn jeder wieder zum Kind wird.
Traditionell ging es weiter mit „Es wird scho glei dumpa“ und einem glockenklaren „Adeste fiedeles“. Gemeinsam mit den Besuchern wurde „Süßer die Glocken“ angestimmt und mit „Der schönste Baum der Welt“ und „A Weihnacht wie´s früher war“ beendeten die sechs jungen Frauen ihren gefühlvollen, authentischen und mit Freude und Hingabe dargebrachten Liederreigen.
Pauckstadt-Künkler dankte der Gruppe für ihre wunderbaren Gesänge, den Besuchern für ihre Spendenbereitschaft und der Katholischen Kirche für die Nutzung der Nikolauskirche.Heftiger Applaus und stehende Ovationen der Zuhörer kitzelten dann doch noch eine kleine Zugabe heraus. An Spenden für den guten Zweck kamen 425 Euro von den Zuhörern zusammen.
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