Am 25. und 26. Oktober öffnet die Ludwig-Meier-Schule in Etzenricht wieder ihre Türen, um Hobbykünstlern aus der Region die Möglichkeit zu geben, ihre liebevoll gestalteten Kunstwerke zu präsentieren. An den Verkaufstagen gibt es für die Besucher jeweils von 14 bis 17 Uhr vieles zu entdecken und auch zu erwerben. Themen sind: Holzkunst und Zirbenduft, Textiles und Filz, Licht und Duft, Kreatives und Karten, Schönes und Nützliches.
Die wieder neu ins Leben gerufene Veranstaltung hat eine Geschichte. Die erste Ausstellung, wie es damals tatsächlich eine war, wurde von Sylvia Wallinger initiiert. Fast 300 Besucher waren zur ersten Schau ins St.-Nikolaus-Heim gekommen, um die vielen Kunstgegenstände zu bewundern. Versteckte Talente und leidenschaftliche Bastler zeigten, was sie im stillen Kämmerlein alles kreierten und so begeisterte beim Startschuss auch schon die heutige neue Organisatorin Melanie Roith (damals Weiß) mit ihren Kunstgegenständen. Die Leute wollten die schönen Sachen aber nicht nur anschauen, sondern auch kaufen. So war der Grundstein für eine langjährige Etzenrichter Traditionsveranstaltung gelegt.
Umzug in die Turnhalle
2001 wurde wegen Platzmangels im Pfarrheim die Turnhalle der Schule als Veranstaltungsort auserkoren. Besonders die familiäre Atmosphäre wurde von den Künstlern immer wieder erwähnt. Tausende von Gästen aus nah und fern strömten in all den Jahren herbei. Jährlich wurden durch die Veranstalter Gelder eingenommen, die dann örtlichen Vereinen und Institutionen zugutekamen.
In allen Ecken der Oberpfalz war die Etzenrichter Hobbykunst-Ausstellung bekannt, sodass es oft schwierig war, alle Interessenten unterzubringen. Das eingespielte Team der Frauen-Union um Renate Müller, bei dem jede wusste, was zu tun war, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, war nicht zu bremsen und sprühte vor Ideen.
Das 30-jährige Jubiläum stand vor der Tür und war mit vielen Highlights geplant. Doch dann kam alles anders. Die Jubiläums-Ausstellung der Etzenrichter Frauen-Union fiel dem Coronavirus zum Opfer. Auch in den nächsten Jahren waren keine Planungen möglich, da die Turnhalle aus verschiedenen Gründen nicht genutzt werden konnte. Irgendwann entschied sich die Frauen-Union, die Sache ruhen zu lassen.
„2024 kam Melanie Roith auf mich zu und fragte, ob die Feuerwehr die Veranstaltung übernehmen dürfe“, so Wallinger. „Ich freute mich riesig, denn auch wenn ohne alle Helfer die Veranstaltung nie durchzuführen gewesen wäre, war es doch mein Baby und ich war froh, dass die Feuerwehr es wieder aufleben lassen will."
Melanie Roith hatte auch persönliches Interesse, die Hobbykunst wieder zu beleben, denn sie war eine Künstlerin der ersten Stunde. Sie überzeugte die Verantwortlichen der Feuerwehr, dem Vorhaben zuzustimmen. Roith hat auch schon verschiedene Veranstaltungen für die Kinderfeuerwehr erfolgreich organisiert.
Platz für Kurzentschlossene
Die Organisation läuft seit Anfang des Jahres. Die Aussteller stehen in den Startlöchern. Kurzentschlossene können sich noch unter info[at]ffw-etzenricht[dot]de melden, um vielleicht noch einen Platz zu ergattern. „Melanie Roith schätzt es sehr, dass sie sich bei allen Fragen an mich und die Vorstandschaft der Frauen-Union wenden kann“, sagt Wallinger.
An beiden Tagen wird es auch eine Cafeteria mit einem reichhaltigen Kuchen- und Tortenangebot geben. Im Dorf stehen an verschiedenen Stellen Parkmöglichkeiten zur Verfügung, von denen aus ein Shuttleservice der Feuerwehr unterwegs ist, um die Besucher direkt zur Schule zu bringen.
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