Etzenricht
03.06.2019 - 13:38 Uhr

Festzug und Fahnenweihe zum Feuerwehrjubiläum

Bei Kaiserwetter marschieren fast 70 Vereine und Feuerwehren am Festzug in Etzenricht mit. Die Feuerwehr feiert 150-jähriges Gründungsjubiläum und Fahnenweihe.

Die Geistlichkeit weihte die restaurierte Fahne und die neuen Fahnenbänder, die von der Gemeinde und den Festdamen gespendet wurden. Bild: wlr
Die Geistlichkeit weihte die restaurierte Fahne und die neuen Fahnenbänder, die von der Gemeinde und den Festdamen gespendet wurden.
Der Hauptakt des 150 jährigen FFW Jubiläums ist vollbracht. Feuerwehrspitzen, Bürgermeister und Pfarrer mit den Feuerwehrfestdamen und den Fahnenträgern aus Südtirol, Grafenwöhr und Vierkirchen. Bild: wlr
Der Hauptakt des 150 jährigen FFW Jubiläums ist vollbracht. Feuerwehrspitzen, Bürgermeister und Pfarrer mit den Feuerwehrfestdamen und den Fahnenträgern aus Südtirol, Grafenwöhr und Vierkirchen.
Allen voran im Festzug: FFW Vorsitzender Wilhelm Wittmann (re), Kommandant Michael Roith (mitte), Schirmherr und Landrat Andreas Meier, sowie die Vertreter aus Gemeinde, Landkreis, Landtag und Bundestag. Bild: wlr
Allen voran im Festzug: FFW Vorsitzender Wilhelm Wittmann (re), Kommandant Michael Roith (mitte), Schirmherr und Landrat Andreas Meier, sowie die Vertreter aus Gemeinde, Landkreis, Landtag und Bundestag.
Fast 2000 Teilnehmer zählte der Festzug, der sich durch ganz Etzenricht auf eine Länge von insgesamt vier Kilometern schlängelte. Bild: wlr
Fast 2000 Teilnehmer zählte der Festzug, der sich durch ganz Etzenricht auf eine Länge von insgesamt vier Kilometern schlängelte.

Unter der Schirmherrschaft von Landrat Andreas Meier sollten die Etzenrichter ein Fest bekommen, das in die Geschichte der Feuerwehr eingehen wird. Schon zum ökumenischen Gottesdienst im Zelt, der musikalisch vom Posaunenchor Etzenricht/Rothenstadt begleitet wurde, waren zahlreiche hochgradige Gäste gekommen. um der Weihe der restaurierten Fahne beizuwohnen.

Die Spitze der Landkreisfeuerwehr, politische Vertreter der Gemeinde, die Patenwehr aus Grafenwöhr und aus Vierkirchen sowie eine 50 Mann starke Abordnung der Feuerwehr und der Schützen aus der Patengemeinde Algund wohnten dem Festablauf bei. Pfarrer Heribert Englhard und Hans-Peter Pauckstadt-Künkler zelebrierten den Gottesdienst und segneten die Fahne und die neuen Fahnenbänder, die von der Gemeinde und von den Festdamen gespendet wurden.

Kommandant Michael Roith hatte in alten Unterlagen recherchiert und berichtete in Auszügen über die Tätigkeit der Etzenrichter Feuerwehr in den vergangenen 150 Jahren. Er berichtete von einigen lustigen Anekdoten, aber auch davon, dass es damals wohl mit Ledereimern und Pferdefuhrwerken unterwegs, wesentlich schwerer war, einen Brand rechtzeitig zu löschen.

Bürgermeister Martin Schregelmann zeigte sich in seinem Grußwort sehr dankbar, dass es die Feuerwehr gibt und sie in Etzenricht auch so hervorragend funktioniert. Vor allem die Jugendarbeit hob er heraus. Er dankte aber auch allen aktiven und passiven Mitgliedern der Wehr für ihre Treue und Engagement.

Für die Kreisbrandinspektion des Landkreises gratulierte Kreisbrandmeister Marco Saller und bestätigte eine schlagkräftige und funktionierende Wehr. Hans Gamper, Kommandant der Algunder Feuerwehr, überbrachte Glückwünsche und Geschenke aus der Patengemeinde und bedankte sich für die stets freundschaftliche Beziehung der Wehren, die in der 50-jährigen Gemeindepatenschaft stets gewachsen ist und viele Freundschaften hervorgebracht hat. Auch von der Patenwehr Grafenwöhr gab es Gratulationswünsche. Mit dem Bozner Bergsteigerlied und der Bayernhymne krönte der Posaunenchor den Festakt.

Ein weiterer Höhepunkt war der fast 70 Feuerwehren, Vereine, Kapellen, Spielmannszüge umfassende Festzug, der vom Radschin bis zur Dorfmitte und wieder zurück auf etwa vier Kilometern Strecke schlängelte. Darunter waren Schirmherr und Landrat Andreas Meier sowie die Abgeordneten Uli Grötsch, Annette Karl, Stephan Oetzinger und Politiker aus den Nachbargemeinden. Bei fast 30 Grad gab es nur gut gelaunte Menschen sowohl im Festzug als auch bei den jubelnden Leuten in den schattigen Plätzen am Straßenrand entlang.

Grandios und eindrucksvoll gestaltete sich der Einmarsch ins Zelt. Die „Pirker Blechmusi“ wartete bereits und begrüßte alle Abordnungen. Unter Applaus und Jubel verneigten sich die Fahnen. Die Seitenwände des Zeltes waren geöffnet und die fast 2000 Männer und Frauen, die an dem Festzug teilgenommen hatten, erhielten nach gut einer Stunde Gehzeit ein wohlverdientes Getränk.

Auf dem Platz vor dem Zelt, eingebettet in eine Budenstadt mit Schiffschaukel und Karussell, vergnügten sich bis in die späten Abendstunden noch sehr viele Besucher.

Für die Etzenrichter Feuerwehr hätte das Wochenende nicht besser verlaufen können. Der Himmel strahlte, alle Gäste waren zufrieden, Freundschaften wurden gepflegt und der Aufwand und die geleistete Vorarbeit haben sich gelohnt.

 
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