Etzenricht
24.09.2023 - 14:55 Uhr

Fettbrand nicht die einzige Attraktion bei der Feuerwehrnacht

Die Etzenrichter Feuerwehr darf sich über zahlreichen Besuch bei der langen Nacht der Feuerwehren freuen. Mehrere Einsatzübungen zeigen Schlagkraft der Wehr.

Nach der erfolgreichen langen Nacht der Feuerwehr im vergangenen Jahr, wurde auch heuer bayernweit ein einheitlicher Termin festgesetzt. Aus dem Landkreis Neustadt/WN beteiligten sich fünf Feuerwehren, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Etzenricht.

Der actionreiche Abend begann mit einer ökumenischen Messe am Dorfplatz mit Pfarrerin Heidi Landgraf und Pfarrer Berthold Heller. Die Ministranten waren von der Jugendgruppe. Die Vereinsfahne war natürlich auch dabei. Der Dorfplatz füllte sich nach und nach, denn alle waren gespannt, was ihnen die Feuerwehr zeigen würde.

Zur Verpflegung gab es Chili, Käse, Brezen und für die Kinder spezielle Feuerwehrnudeln aus der Feldküche der Patenwehr aus Grafenwöhr. Wer Action liebt, kam auf seine Kosten. Vor allem die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Weiden war ein Magnet. Kinder, Erwachsene und Senioren standen in einer langen Reihe an, um 30 Meter über dem Dorfplatz die Aussicht zu genießen.

Schrecksekunde für Zuschauer

Die Kinderfeuerwehr organisierte für die kleinen Besucher eine Schnitzeljagd durchs Dorf. Im Verlauf des Abends gab es noch eine Vorführung einer Fettbrandexplosion. Es sollte den Zuschauern vermitteln, welche Gefahren im Haushalt auf sie lauern können und wie sie diesen begegnen sollten. Ein erschrockenes Raunen ging durch die Reihen und alle waren von der riesigen Stichflamme aus dem mit Rapsöl gefüllten Topf überrascht.

Zwei spezielle Übungen zeigten den Zuschauern die Arbeit der Feuerwehr. Zum Beispiel bei einem angenommenen Gebäudebrand mit vermisster Person. „Uns ging es darum, dass wir den Besuchern zeigen, wie sich Atemschutzgeräteträger ausrüsten und wie eine Personenrettung über eine Drehleiter abläuft“, sagte Kommandant Michael Roith. „Dazu führten die drei Fahrzeuge, unser MFZ und LF20 sowie die Drehleiter mit Blaulicht und Martinshorn an und retteten eine Person aus dem ersten Stock des Wirtschaftsgebäudes am Dorfplatz.

„Bei der zweiten Übung zeigten wir eine mögliche Unterstützung des Rettungsdienstes, wenn es nicht möglich ist eine Person über das Treppenhaus zu transportieren. Es kommt eine Schleifkorbtrage zum Einsatz, so kann die Person über den Korb der Drehleiter aus dem Gebäude gerettet werden,“ so Roith. Der Kommandant moderierte alle Schauübungen und die Fettbrandexplosion, damit die Besucher ein Stück weit abgeholt und mit den nötigen Informationen versorgt wurden, was gerade und warum passiert.

Neben der vielen Zuschauer verfolgten auch Bürgermeister Martin Schregelmann und einige Gemeinderäte die „Lange Nacht der Feuerwehr“. „Meine Feuerwehrleute und ich denken, es war wieder ein gelungener Abend für alle Besucher".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.