Weit mehr als drei Jahrzehnte lang hat Klaus Benedikt mit dem Kürzel (kb) die Etzenrichter als Berichterstatter der NT-Lokalredaktion mit Informationen aus dem Gemeindeleben versorgt. Vor wenigen Tagen feierte er seinen 80. Geburtstag in einem Weidener Seniorenheim.
Benedikt wäre für jeden Bürgermeister zum Vorzeige-Neubürger avanciert und galt als Musterbeispiel in puncto Integration und Engagement. Dabei half ihm auch die Pressetätigkeit, die er auf Anregung von 2. Bürgermeister Alfons Greiner (CSU) und Karl Richtmann (SPD) Anfang der 80er-Jahre in Angriff nahm. Zuvor errichtete der „Stoderer“ zusammen mit der „Radschinerin“ Irmgard Windisch ein Eigenheim und gründete nach dem frühen Tod seiner ersten Partnerin im Ort eine neue Familie.
Benedikts Mitgliedsausweis für die SPD hatte 1976 der Weidener Sozialdemokrat Hans Hofmann ausgestellt. Ab 1984 zählte der Jubilar für drei Perioden zum Gemeinderat in der Ära von Herbert Dorner als Bürgermeister. Aus erster Hand und mit gebotener Neutralität lieferte Klaus Benedikt Neuigkeiten aus dem Rathaus und den Vereinen. Anfangs entstanden seine Schwarz-Weiß-Fotos noch im eigenen Labor. Über die fotografischen Fertigkeiten verfügt Benedikt durch seine Profession: Als Angestellter bei der Polizei in Weiden war er auch an Tatorten mit dem Fotoapparat gefordert.
Eine weitere Vorbildfunktion nahm Benedikt als Allroundsportler mit seinem Lebensmotto „Hobby und Familie sind kombinierbar“ ein. Ganz oben stand der Radsport, den er fast täglich auf dem Weg zur Arbeit und in der Freizeit betrieb. Mit den „Fahrradfreunden Riebel“ meisterte er noch in fortgeschrittenem Alter anspruchsvolle Touren in ganz Europa. Auch den Tischtennisschläger schwang er bis ins Seniorenalter bei der SVE-Tischtennis-Sparte.
Entspannung holte sich der Wintersportler am liebsten beim Skilanglauf an der Silberhütte. Schwimmen, Angeln und Kicken bei den Alten Herren rundeten sein Sportrepertoire ab. Trotz zunehmender Gesundheitsprobleme hat der Vater von drei Töchtern und sechsfache Opa und Uropa seinen Humor und ausgeprägten Optimismus in seinen jetzigen Lebensmittelpunkt transportiert.
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