Zum Käseworkshop mit Kräuterführerin und Hauswirtschafterin Sabine Stengel aus Mantel, den Heidi Waldeck für die BBV-Landfrauen organisiert hatte, waren zahlreiche Besucher gekommen. Da die Produktion des Käses nicht mit H-Milch funktioniert und damit auch alle Teilnehmer, die über keine eigene Landwirtschaft mit Milchproduktion verfügen, beim ersten Versuch daheim ein Erfolgserlebnis haben, bat Waldeck die Referentin, es
mit Milch aus den Frischmilchautomaten zu probieren. Das Ergebnis war hervorragend.
Zuerst erklärte Stengel aber die vielen Begriffe wie „Ansäuern“, „Dicklegen durch Lab“, „Bruch“, oder „Molke“, die zwar jeder schon gehört hatte, aber nicht immer gleich die genaue Bedeutung dazu wusste. Wichtig sei, so die Referentin, auf äußerste Sauberkeit zu achten, da die Verarbeitung der Milch sehr empfindlich sei. Stengel hatte natürlich schon viele kleine Weichkäsevarianten zu Hause vorbereitet, denn die nötigen Wartezeiten zwischen der Weiterverarbeitung hätten den Rahmen des Vortrags gesprengt.
Die nötigen Utensilien für die Herstellung von Weich- bzw. Frischkäse sind wohl in jedem Haushalt zu finden, wenn man von den durchaus sinnvollen und praktischen Käseformen absieht. Beim ersten Versuch, etwa mit einem Liter Milch, eignet sich da aber auch ein einfaches Sieb.
Bei der Herstellung des Weichkäses sei es auch sehr wichtig, die genauen Zeiten laut Rezept einzuhalten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der Frischkäse würde einem kleine Abweichungen nicht so übel nehmen.
Der Weichkäse hält im Kühlschrank etwa fünf bis sieben Tage, man könnte ihn aber auch in Öl einlegen, damit wäre die Haltbarkeit auf einige Wochen ausgedehnt. Die Teilnehmer waren nach der Demonstration der Herstellung auf die Kostproben gespannt und ließen sich die leckeren unterschiedlichen Käsesorten mit frischem Brot schmecken.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.