Etzenricht
21.10.2018 - 12:57 Uhr

Kirchweih ist Partyzeit

"Drei Dooch, drei Dooch gemma nimma ham", klingt es am Samstagvormittag in den Straßen. . Über 50 junge Moidln und Boum, darunter die 16 Kirwapaare, halten die Tradition hoch.

von FSB
Fesch in Dirndln und Lederhosen gehen die Kirwaleit gehen vor dem Brauchtum in die Knie. Bild: fsb
Fesch in Dirndln und Lederhosen gehen die Kirwaleit gehen vor dem Brauchtum in die Knie.

(fsb) Bereits um 10 Uhr ist Auftakt zur Allerweltskirchweih bei neblig-kühlem Wetter. Die Dirndln und Lederhosen der Kirwaleit sorgen trotzdem für ein farbenprächtiges Bild.

Begleitet vom Akkordeonisten Christian von den "Hohlweglauerern" und ausgerüstet mit einem Leiterwagen, einem 20-Liter-Bierfässchen und einem fahrbaren Mini-Kirwabaum mit Theke, den "Kirchweih-Opa" und Mitorganisator Uli Danzer zog, machten sich alle auf einen Rundgang durchs Dorf.

Immer wieder machte die frohgelaunte Truppe Station: am Beutnerhof, am Dorfplatz, am Rathaus, im Ortsteil Radschin, am Edekamarkt und schließlich im Festzelt am Sportplatz, aber auch bei etlichen Familien, die Kücheln, Schnäpschen, Eierlikörwaffelbecher oder kräftigen heißen Tee kredenzten.

Eine ältere Frau schob ihnen mit dem Rollator eine Flasche Wein zu. Zum Dank führten die Kirwapaare einen zünftigen Formationstanz auf. Laut stimmte der Anführer den Ruf an: "Wer houd Kirwa?" und alle schrien: "Mia hom Kirwa!" Und auf die Frage: "Wos hom die andern?", erscholl: "An Dreeg!"

So gestärkt trafen alle weit nach Mittag zum gemeinsamen Würstl-Essen im Sportheim ein. Am Abend stieg dann im Festzelt die große Kirchweihparty. Schon nach einer Stunde war es schwierig, überhaupt reinzukommen, zur ebenfalls überfüllten Bar vorzudringen oder auch nur einen Stehplatz zu ergattern. Den Hauptanteil an der Stimmung hatten die sechs Musiker vom "Haidmühlner Wurschtwasser Orchestra" (HWO) aus Altenstadt, das nonstop ihre Stimmungs- und Popsongs schmetterte.

Leadsänger Stefan heizte auf der Bühne oder auf der überfüllten Tanzfläche stehend allen tüchtig ein und animierte zum Mitsingen und Mitmachen, so dass es bald niemand mehr auf den Sitzen aushielt. Und das alles dauerte bis weit in die Nacht hinein.

Unüberhörbar zieht der fidele Tross durchs Dorf. Bild: fsb
Unüberhörbar zieht der fidele Tross durchs Dorf.
 
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