Etzenricht
04.12.2023 - 14:18 Uhr

Letzte Spule im Umspannwerk Etzenricht zur Stabilisierung des Stromnetzes in Betrieb

Ein Gewicht von rund 180 Tonnen, so schwer wie etwa 30 Elefanten – die letzte Spule, die nun zur Stabilisierung des Stromnetzes im Umspannwerk Etzenricht in Betrieb genommen wurde, hat es in sich.

Jan Böhringer und Thilo Hoffmann im Umspannwerk Etzenricht. Bild: Bayernwerk Netz GmbH/Johanna Härtl
Jan Böhringer und Thilo Hoffmann im Umspannwerk Etzenricht.

Wie aus einer Mitteilung der Bayernwerk AG hervorgeht, wurde am 29. November, die letzte von insgesamt sieben Spulen zur Stabilisierung des Stromnetzes in Betrieb genommen. Sie ist im Umspannwerk Etzenricht verbaut. Das Spezialgerät kompensiere Blindleistung im Hochspannungsnetz und sorge so für eine sichere Stromversorgung. Mit der Inbetriebnahme der siebten Spule schließt das Bayernwerk ein Ausbau-Programm ab, in dem es Spulen in den Umspannwerken Etzenricht, Pleinting, Janahof, Schweinfurt, Redwitz, Oberbachern und Neufinsing errichtet hat. Die Kosten für ein Gerät liegen bei rund vier Millionen Euro.

Mit einem Gewicht von rund 180 Tonnen ist die Spule etwa so schwer wie 30 Elefanten und so groß wie ein Eisenbahnwagon. Im Umspannwerk in Etzenricht ist der Technik-Riese nun mit dem Stromnetz verbunden worden und leistet fortan seinen Dienst, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Spule reduziert Blindleistung, die bei der Übertragung von elektrischem Strom automatisch im Netz entsteht. Im Gegensatz zur Wirkleistung, die beim Verbraucher ankommt, kann Blindleistung aber nicht für die Stromversorgung genutzt werden. Vielmehr ist sie für den Spannungsaufbau des Stromnetzes wichtig.

 
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