Etzenricht
07.04.2025 - 13:58 Uhr

Neue Komödie der Etzenrichter Laienspieler kommt grandios an

Mit „Schweinekram und Biowahn“ bringen die Etzenrichter Laienspieler eine neue Komödie auf die Bühne. In einer Dorfkneipe geht es hoch her zwischen Landwirten, dem Gastwirt und einem polnischen Hofhelfer.

Es war ein Training für die Lachmuskulatur, das die Etzenrichter Laienspieler den Besuchern verordnet hatten. Mit dem Dreiakter „Schweinekram und Biowahn“ zogen sie alle Register ihres schauspielerischen Könnens und erhielten dafür am Ende reichlich Applaus. Vier ausverkaufte Vorstellungen auf der Bühne im Untersaal der katholischen Kirche standen an, und die Besucher durften sich auf das turbulente Lustspiel freuen.

Der Streit um konventionelle und Bio-Landwirtschaft stellte in der Dorfkneipe „Zur grunzenden Sau“ immer wieder die Nerven von der resoluten und überzeugten Biobäuerin Lisa Grünspecht (Moni Waldeck) und dem sehr gerne im Wirtshaus sitzenden Schweinebauern Heini Kramer (Martin Pleier) auf die Zerreißprobe. Gastwirt Freddy (Michael Zielbauer) wurde seiner Rolle als „örtlicher Kummerkasten“ gerecht und hielt mit seinen oft abenteuerlichen Kommentaren nicht hinter dem Berg.

Kurios wurde es, als auf beiden Höfen gleichzeitig der polnische Hofhelfer Pavel Schlucowic (Simon Boll) anheuerte und fortan für beide Bauern arbeitete. In einer erfrischenden und alle Klischees erfüllenden Art war er in der „grunzenden Sau“, in der er sich ein Zimmer mietete, gleich mal auf der Suche nach der „keramischen Abteilung“ und hatte sofort alle Lacher auf seiner Seite. Pavel versuchte allerdings jeglicher Arbeit aus dem Weg zu gehen und fand sich ebenso wie der etwas derbe Tierarzt Dr. Paule Krümpelmann (Walter Voß) immer wieder an der Theke des Wirtshauses ein. Dort tauchte auch regelmäßig Heinis Frau Rita (Jenny Schraml) auf, um sowohl ihren Gatten als auch den Hofhelfer zur Arbeit zu zwingen. Ebenso im Bioanbau erfahren wie die Mutter war Lisas durchgeknallte Tochter Zoey (Marina Zielbauer), allerdings eher, um das Gewächshaus für ihren Cannabisanbau zu nutzen.

Mit der leicht naiven und überaus neugierigen Quasselstrippe Ruth (Renate Müller) und der Chefredakteurin der Zeitung „Die Landsau“ Carla Penetranti (Maria Smola) war das Chaos perfekt. Und am Ende drehte sich doch alles um die Schweine, Zuchterfolge, Auszeichnungen und die perfekten Schlagzeilen. Was bei diesem Durcheinander mit den Schweinen und dem Hofhelfer, mit perfekt polnischem Akzent, noch so alles passierte und was letztendlich sein Geheimnis war, soll hier trotzdem noch nicht ganz verraten werden, da am kommenden Wochenende noch zwei Vorstellungen anstehen.

Neben zahlreichen Zuschauern für die vier Aufführungen hatten die Laienspieler wieder Bewohner aus dem HPZ und von der Dr.-Löwschen-Einrichtung zur Generalprobe eingeladen und sie mit Getränken und Wurstsemmeln versorgt.

In den Pausen durften und dürfen sich die Gäste auf musikalische Unterhaltung durch Simon Pleier auf der Steirischen freuen.

Hintergrund :

Stück und Auftritte

  • Dreiakter-Komödie von Carsten Lögering
  • Regie: Walter Voß
  • Souffleusen: Marie-Luise Krauß und Martina Rast
  • Weitere Aufführungen: Samstag 12. und Sonntag 13. April
    (ausverkauft)
 
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