"Oh Kirwa, laou niad naou" heißt es in einem Kirchweihlied, doch für die Kirwaleit des Ortes und den Sportverein hieß das Motto am vergangenen Freitagabend "Oh Kirwa, fang doch aa".
Und sie fing gewaltig an. Von Anfang an war das Festzelt bis zum letzten Platz gefüllt, herrschte eine Riesenstimmung, wurde getanzt und auf den Bänken geschunkelt. Unter den Besuchern waren auch Abordnungen der Kirwaleit aus Luhe, Weißenbrunn und Woppenhof. Die überwiegend jungen Leute waren in feschen Dirndln oder Lederhosen aus der ganzen Umgebung herangeeilt und bevölkerten bei recht angenehmen Außentemperaturen auch die Stehtische im Freien. Dort sorgten eine Schießbude für weitere Unterhaltung und ein Imbissstand für das leibliche Wohl. Zusehends füllte sich auch die geräumige Bar, bis auch dort bis in die frühen Morgenstunden nichts mehr ging.
Einen großen Anteil am Erfolg der Party hatte die Band "Lederhosen-Lackl" aus Haidenaab. Die vier jungen Musiker Christoph, Max, Volker und Thomas entfachten mit Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Akkordeon, Keyboard, Trompete und Gesang ein musikalisches Feuerwerk mit einem breit gestreuten Repertoire von bayerischen Weisen über Stimmungsliedern bis hin zu den bekannten Popsongs. Die Gruppe ist in dieser Besetzung seit zwei Jahren überwiegend im Raum Nürnberg/Amberg unterwegs und freute sich, erstmals in Etzenricht aufzutreten.
So bestens eingestimmt und partymäßig vorbereitet steigt am Wochenende an der "Allerweltskirwa" das eigentliche Fest: am Samstag mit einem Dorfrundgang der Kirwaleit und Tanzeinlagen ab 10 Uhr und der Kirwaparty ab 20 Uhr im Festzelt mit dem "Haidmühlner Wurschtwasser Orchestra". Am Sonntag wird nach dem Mittagstisch ab 13.30 Uhr die "Kirwa-Olympiade" auf dem Sportplatz ausgetragen. Ab 14.30 Uhr gestalten die Kirwaleit zusammen mit der Kinderturngruppe "Fitte Kids", dem Kindergarten und der Band "D'Hohl-weglauerer" das traditionelle Baum-austanzen, ehe ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen sowie anderen Schmankerln die Festtage beendet.
Kirwaauftakt in Etzenricht.
Bild: fsb
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