(fsb) Zum 50-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Algund und Etzenricht hatten sich am Dienstag 24 Radler, darunter Bürgermeister Ulli Gamper, in ihrem Südtiroler Heimatort bei 36 Grad Hitze aufgemacht. Zu ihnen gesellten sich fünf Oberpfälzer, darunter Bürgermeister Martin Schregelmann, der sowohl im Begleitfahrzeug saß als auch einige Strecken mitfuhr, Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler und Gemeinderat Ulrich Danzer. Sie waren am Vortag mit einem Kleinbus in die Partnergemeinde gefahren und in der Brauerei Forst empfangen worden.
Die Führung des Begleittrosses übernahm der Algunder Gemeinderat Peppi Haller. Um Organisation und Unterkünfte kümmerte sich Sonja Trogmann vom Fahrradclub Algund.
Die Strecke führte über den Brenner nach Matrei und auf der alten Römerstraße Richtung Innsbruck und Achensee. Der Regentag von Erding nach Regensburg tat der Stimmung keinen Abbruch. Die letzte Etappe durch die Oberpfalz begeisterte die Algunder wegen der Landschaft und der vorzüglichen Ausschilderung. Sie machte ihnen Appetit auf weitere Touren wie den Bocklradweg oder nach Tschechien.
In Schwandorf bedankte sich das „Geburtstagskind“ Marie-Luise Gamper, die Frau des Algunder Rathauschefs, mit einem Weißwurstfrühstück. Eine Abordnung von 15 Etzenrichter Fahrradfreunden mit Vorsitzendem Franz Maier begleitete die Alpenüberquerer ab Nabburg. Ab Luhe-Wildenau stießen sechs Rollerfahrer des „Vespa-Clubs Algund“ unter Leitung von Rainer Sigmund, die ebenfalls Etzenricht besucht und einen Abstecher nach Pilsen gemacht hatten, sowie die Feuerwehr mit ihrem Löschfahrzeug die 29 Langstreckenradler.
Am neuen Dorfplatz hatte zweiter Bürgermeister Hans Beutner einen Sektempfang organisiert. Dazu spielten die „Hohlweglauerer“ auf. Drei Teilnehmer feierten während der Fünftagesfahrt Geburtstag. Bürgermeister Schregelmann überreichte Ulrich Danzer einen Stärkungsschnaps und Sonja Trogmann sowie Marie-Luise Gamper Blumen. Er lobte den Gemeinschaftssinn der Truppe, die unfallfrei und ohne Verletzungen die Anstrengungen bewältigt hatte. Jeder Tag bedeute eine Riesengaudi und eine Vertiefung der Freundschaften. Sein Dank galt dem Tennisclub für das Essen sowie den 15 Sponsoren aus beiden Gemeinden für die Unterstützung. Restgelder würden gleichmäßig auf beide Gemeinden aufgeteilt. Die Algunder Gäste überreichten den Etzenrichter Mitfahrern und Helfern Radtrikots. Am Sonntag kehrten die Algunder Sportler nach einem Mittagessen im Festzelt in ihren Begleitfahrzeugen in die Heimat zurück.
Die 1968 vereinbarte Gemeindepartnerschaft wird durch häufige Besuche gepflegt und am Leben erhalten, nicht nur im politischen Bereich, sondern auch durch viele freundschaftliche Verknüpfungen. Zum 50-jährigen Jubiläum gab es bereits im April in Etzenricht eine Feierstunde und man besuchte gegenseitig die Dorffeste. Die Radtour stellte einen der Höhepunkte des Jubiläums dar. Ihre Idee wurde geboren, als im vergangenen Jahr der Algunder Alfred Königsrainer mit einem Freund auf dem Weg zum Nordkap in Etzenricht Station machte. Abgerundet wird das Festjahr mit der Teilnahme des Gemeinderats und von Vereinsvertretern an einer Feier in Südtirol vom 26. bis 28. Oktober.
























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