Die Regierung der Oberpfalz hat für einen Teilabschnitt des Ostbayernrings zum vorzeitigen Baubeginn zugestimmt. Das bedeutet: Für den Abschnitt B-Süd, der an der Grenze zwischen Oberfranken und der Oberpfalz beginnt und bis zum Umspannwerk in Etzenricht verläuft, hat Tennet nun die Möglichkeit, früher als erwartet Wald für den Ausbau des Ostbayernrings zu roden.
In einer Pressemitteilung der Regierung der Oberpfalz wird dies wie folgt begründet: Weil eine Rodung aus naturschutzfachlichen Gründen nur von Oktober bis Februar erlaubt ist und der endgültige Planfeststellungsbeschluss erst im Frühjahr 2024 erfolgen wird, hätte ein Abwarten zu Verzögerungen im Bauprojekt geführt.
Der Ostbayernring ist eine rund 185 Kilometer lange bereits bestehende Stromtrasse, die von Redwitz an der Rodach in Oberfranken über Mechlenreuth und Etzenricht bis nach Schwandorf in der Oberpfalz führt. Die Leitung ist seit Anfang/Mitte der 1970er Jahre in Betrieb. Zur Erhöhung der Transportkapazitäten des Ostbayernrings ist ein Ersatzneubau erforderlich, um die bestehenden Systeme auszubauen. Im Abschnitt B-Süd bis Etzenricht sind 132 Mast-Standorte geplant, diese verteilen sich auf etwa 52 Kilometer.
Laut Regierung der Oberpfalz stelle die Entscheidung für einen vorzeitigen Baubeginn einen bedeutenden Schritt in Richtung Energiewende dar.
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