Etzenricht
22.03.2019 - 13:00 Uhr

Trasse nur entlang der A 93

Die Stromtrasse Süd-Ost-Link beschäftigt den Gemeinderat Etzenricht. Der 500 bis 1000 Meter breite östliche Trassenkorridor würde die Gemeinde nicht betreffen, die westliche Alternative bis 470 Meter an die Wohnbebauung heranrücken.

von FSB

Sowohl Bürgermeister Martin Schregelmann als auch Rudolf Teichmann („Die Trasse ist ein Raubbau an der Landschaft“) sprachen sich dafür aus, dass die Trasse so nahe wie möglich entlang der A 93 führen sollte. Gabriela Bäumler befürchtete, dass nicht Windenergie, sondern tschechischer Atomstrom befördert wird, und plädierte für eine dezentrale Energieversorgung. Reinhard Kleber sah die Sache entspannter und war der Meinung, dass von den Beeinträchtigungen der unterirdisch verlegten Kabel nach Jahren nicht mehr viel zu sehen sei. Letztlich, so Schregelmann, sei nicht über den Sinn der Trasse, sondern über deren Verlauf abzustimmen. Mit 10:3 Stimmen wurde beschlossen, dass die Gemeinde gegen beide Trassen ist und eine Verlegung entlang der Autobahn A 93 fordert.

Die Tennet GmbH reichte drei Bauanträge für das Umspannwerk Etzenricht ein: eine Nutzungs- und Fassadenänderung eines bestehenden Gebäudes zum Betriebsgebäude mit Dachsanierung und Demontage der angrenzenden Trafowannen sowie Abriss des alten Betriebsgebäudes, die Aufstellung eines Notstromdiesel-Aggregates und die Aufstellung einer Trafostation. Die gesicherte Löschwasserversorgung sei in den Unterlagen zum Rückbau eines Wasserbeckens nicht erkennbar und müsse noch nachgewiesen werden. Da Schmutzwasser aus dem neuen Betriebsgebäude in eine Grube geleitet und diese regelmäßig entleert wird, fordert die Gemeinde eine Stellungnahme zum bisherigen und geplanten Wasserverbrauch ein. Sollte da nur noch sporadisch Personal vor Ort sein, werde der Trinkwasserverbrauch tatsächlich auf etwa 700 Liter jährlich sinken und dann bestünde die Gefahr einer Verkeimung. Wie diese verhindert werden soll, erfordere weitere Angaben der Antragsteller, hieß es in der Sitzung. Dem Vorhaben erteilte der Gemeinderat einstimmig das Einvernehmen, wenn die Auflagen hinsichtlich Lösch- und Trinkwasserversorgung sowie Abwasserbeseitigung erfüllt werden.

Mit 12:1 befürwortete der Gemeinderat den Antrag der Firma „Die Werbestelle GmbH“ zur Errichtung einer Plakatwerbetafel an der nordwestlichen Seite des Edeka-Einkaufsmarktes Richtung Radschin. Ohne Gegenstimme segnete das Gremium auch den Abbruch und Neubau einer Garage sowie auch von Dach-Erkern am Wohnhaus von Andreas Hutzler ab.

Dem Caritas Kreisverband Weiden-Neustadt wird für den Sonnenzug 2019 nach Veitshöchheim eine Spende von 50 Euro gewährt. Am Dorfplatz soll ein zwei mal zwei Meter großer Sandkasten mit Abdeckung gebaut werden. Hierfür liegt ein Angebot der HPZ-Werkstätten vor; weitere werden eingeholt. Für die Pflege der Grünanlagen sucht die Gemeinde Saisonarbeitskräfte, informierte Schregelmann.

 
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