Etzgersrieth bei Moosbach
06.06.2024 - 15:18 Uhr

Agnes Leipold mit 88 Jahren in Etzgersrieth verstorben

Trotz vieler Arbeit zeigte Agnes Leipold an zahlreichen Stellen, welch vielseitiges Talent sie war. Im Alter von 88 Jahren ist die Etzgersrietherin gestorben.

Agnes Leipold wurde mit 88 Jahren zu Grabe getragen. Bild: gi
Agnes Leipold wurde mit 88 Jahren zu Grabe getragen.

"Ein langer Lebensweg ist für Agnes Leipold aus Etzgersrieth am Fronleichnamstag mit 88 Jahren zu Ende gegangen", sagte Pfarrer Udo Klösel in der Expositurkirche St. Georg in Etzgersrieth, die nicht für alle Trauergäste Platz bot. Mit dem Lieblingslied der Verstorbenen „Wohin soll ich mich wenden“ wurde in das Requiem eingestimmt. Den Trauergottesdienst hielten Pfarrer Udo Klösel mit Stadtpfarrer i. R. Andreas Uschold, Weiden und Stadtpfarrer Thomas Helm, Amberg sowie Diakon Michael Steinhilber. Die Lesung trug Christine Ring vor. Orgel spielte Wilhelm Heidtmann aus Amberg. Dorfbewohner brachten die „Hottner Agnes“ wie sie beim Hausnamen genannt wurde, zu ihrer letzten Ruhestätte im Friedhof in Etzgersrieth.

Am 27. November 1935 kam Leipold in Hermannsberg als Kind der Eheleute Michael und Anna Lukas zur Welt. Mit vier Geschwistern, die alle bereits verstorben sind, wuchs sie auf dem landwirtschaftlichen Anwesen auf. In Michldorf besuchte sie die Schule, später die Hauswirtschaftsschule in Weiden. Danach arbeitete sie mit auf dem elterlichen Hof, wo sie von klein auf mit anpackte.

1957 heiratete sie den Etzgersriether Georg Leipold. Das Paar hat die fünf Kinder Georg, Hans, Anton, Anne und Irmgard. Inzwischen gehören elf Enkel und neun Urenkel zur Familie. Als Ehefrau und Mutter sorgte sie für ihre Familie, dazu kam die Landwirtschaft. Der Ehemann arbeitete als Maurer. Mit selbst verzierten Oster-, Kommunion-, Hochzeits- und Geburtstagskerzen bereitete sie vielen Menschen Freude.

Leipold engagiert sich im Kinderferienprogramm der Gemeinde und war von Anfang an Mitglied in der Frauen-Union Moosbach. Dort engagierte sie sich als Schriftführerin. "Sie war immer auf Harmonie bedacht und hatte stets ein freundliches Wort für ihre Mitmenschen", erinnert Vorsitzende Ulrike Guttenberger. Außerdem war Leipold jahrelang Ortsbäuerin in Etzgersrieth. Beim Frauenbund Etzgersrieth war sie Gründungsmitglied und 16 Jahre Vorsitzende. Lange Zeit versah sie den Lektorendienst in der Expositurkirche. Krankheitsbedingt lebte sie in den vergangenen drei Jahren im Caritas-Seniorenheim Vohenstrauß.

Mit Banner war der katholische Frauenbund Etzgersrieth gekommen und nahm mit Vorsitzender Lisa Ach Abschied von ihrer Ehrenvorsitzenden. Agnes Leipold hatte den Verein vor mehr als 30 Jahren gegründete und 16 Jahre als Vorsitzende geführt. "Durch ihre herzliche und lebensbejahende Art hat sie es verstanden Frauen für die Gemeinschaft zu begeistern. Durch immer neue Ideen hat sie das Vereinsleben lebendig und interessant gestaltet", lobte Ach.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.