Der Faschingsverein ließ am Samstag eine alte Etzgersriether Dorftradition wieder aufleben. Die Mitglieder trafen sich am Schulhaus zum „Fosnacht asackern“ (Fasching ausackern). Dabei hatten sie am Oldtimer-Traktor einen alten Holzpflug angespannt. Sie hatten sich auch wie zu Großmutters und Großvaters Zeiten gekleidet. Hinter dem Pflüger wurden Sägespäne gestreut, was die Aussaat von Getreide in die Ackerfurche bedeuten soll. Damit die Narrensaat gut aufgeht wurde sie breit ausgestreut und mit den Holzrechen eingerechnet.
Für die musikalische Begleitung sorgte Vereinspräsident Felix Ach und Andreas Hofmeister aus Tröbes mit ihren „Quetschn“. Mit Helau-Rufen zogen die Narren durch das Dorf. Die meiste Arbeit hatte dabei Michael Steinhilber, der am Pflug stand. Auf dem Weg durch das Dorf hatten einige Anwesenbesitzer Haltestationen mit frischen Kücheln und flüssiger Nahrung eingerichtet. Nach dem „Asackern“ trafen sich alle im Gasthaus Ach zum Feiern des Ereignisses und zum gemütlichen Beisammensein. Dabei wurde „As`sgunga“ und „As`spült“, das heißt, es wurden unter Leitung von Jonas Weiß über das Dorfgeschehen 2022 heitere Sketche gesungen und gespielt. Viele Besucher vom Ort und auch Auswärtige waren gekommen.
Am meisten wurde über die Missgeschicke einiger Dorfbewohner und der Gemeinde gelacht. Diese baute im Neubaugebiet eine neue Erschließungsstraße. Nach der Fertigstellung stellte sich heraus, dass die Straße für die Durchfahrt des Schneepflugs und des Müllfahrzeuges zu schmal ist. Für die musikalische Unterhaltung sorgten ebenfalls Felix Ach und Andreas Hofmeister.
















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