Sankt Georg trat dem Bösen entgegen und setzte sich für das Gute ein. So feierten die Pfarrangehörigen von Etzgersrieth, Niederland, Rückersrieth und den dazu gehörigen Einöden am letzten Sonntag ihren Schutzheiligen mit Pfarrer Udo Klösel und Diakon Michael Steinhilber. Der alljährliche "Girngdoch" (Georgstag) ist einer der bedeutendsten Festtage in Etzgersrieth. Pfarrer Klösel freute sich, dass die Vorfahren in diesem Raum den Heiligen Georg als ihren Schutzpatron auserkoren haben. Der Märtyrer wurde zu einem Fürsprecher vor Gott. Der Geistliche erzählte von Georg dem Drachentöter, der sich gegen das Böse wehrte und das Recht verteidigte.
Mit den Ministranten der Expositur Etzgersrieth zogen Pfarrer Klösel und Diakon Steinhilber in die festlich geschmückte Dorfkirche ein. Neben den Gläubigen aus Etzgersrieth, Rückersrieth, Niederland, Pfaffenrieth, Uchamühle, Tradlhof, Böhmischbruck und Kössing waren der Einladung auch 2. Bürgermeister Bernhard Rom und zahlreiche Markt-, Pfarrgemeinde- und Kirchenräte gefolgt. Feierlich zogen mit ihren Fahnen auch die Feuerwehren Etzgersrieth, Rückersrieth und Böhmischbruck, des Kriegervereins Etzgersrieth, des Schützenvereins Etzgersrieth, des Frauenbundes Etzgersrieth und der KLJB Etzgersrieth in die Ortskirche ein.
Die "Straßenmusikanten" eröffneten mit dem Lied "Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe". Diakon Michael Steinhilber aus Etzgersrieth/Uchamühle, der am 29. Juni 2024 im Regensburger Dom zum Priester geweiht wird, hielt die Festpredigt. "Christsein gehe nicht alleine als Einzelkämpfer. Wir brauchen die Gemeinschaft mit anderen Christen", riet er den Gläubigen. Diese Gemeinschaft müsse enger sein als alle menschlichen Gemeinschaften. Es gehe darum, die Gebote Gottes, besonders der Gottes- und Nächstenliebe, zu erfüllen. Die Lesungen trug Andrea Schnupfhagn vor. Wegen des schlechten Wetters entfiel der nach dem Gottesdienst geplante traditionelle Umzug mit dem Allerheiligsten durch die Straßen von Etzgersrieth.
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