Etzgersrieth bei Moosbach
26.12.2018 - 10:45 Uhr

Krippentiere erinnern sich in Etzgersrieth an Weihnachtsgeschichte

Ein Jahr ist es nun her, dass Jesus geboren worden ist. Daran erinnern sich Ochse, Esel, Schafe und Hund in einem Krippenspiel in Etzgersrieth.

Die Besucher zollen den Ministranten für ihr Krippenspiel aus Sicht der Tiere großen Applaus. Michael Steinhilber führt durchs Programm und Jutta Steinhilber (von rechts) hat die Geschichte verfasst und mit den Ministranten eingeübt. Bild: gi
Die Besucher zollen den Ministranten für ihr Krippenspiel aus Sicht der Tiere großen Applaus. Michael Steinhilber führt durchs Programm und Jutta Steinhilber (von rechts) hat die Geschichte verfasst und mit den Ministranten eingeübt.

Die Ministranten der Expositur Etzgersrieth bereicherten das Krippenspiel in diesem Jahr mit einem Schattenspiel. Daran beteiligten sich Eva Mitlmeier, Leni Uschold und Selina Seidl. Michael Steinhilber begann, zu erzählen: „Wir schreiben das Jahr 1 nach Christus.“ Die Geschehnisse um Jesu Geburt liegen nun ein Jahr zurück. Maria und Josef sowie der kleine Jesus sind mittlerweile weitergezogen. Zurückgeblieben sind allerdings der Esel (gespielt von Selina Ach), den sie damals in Nazareth gekauft haben, sowie der Ochse (Dominik Ach), der damals ebenfalls in dem Stall lebte. Zusammen mit den Tieren der Hirten, die zur Anbetung des Kindes gekommen waren. Sie verbringen hier nun ihr Altenteil und reden über die guten alten Zeiten.

Der Esel ist mit seiner Situation allerdings so gar nicht zufrieden und klagt dem in die Jahre gekommenen Hütehund (Lukas Hammerl) und dem Ochsen sein Leid. Jetzt ist er schon über ein Jahr in dieser Provinz, aber damals in Nazareth war noch was geboten. Der Hütehund pries dagegen die Vorzüge in diesem Stall. Der Ochse meinte, immer das gleiche Futter sei besser, als gar keins. Das Baby-Schaf im Stall (Max Mitlmeier) ergreift das Wort und sagt zu seiner Mutter (Maria Meier): „Mama, Mama, die Alten reden über meinen Geburtstag. "Ja, weißt du eigentlich wer in dieser Nacht noch geboren worden ist", fragte der Ochse. Der Esel erzählte nun dem kleinen Schaf die Geschichte von Maria und Josef.

Es war die Zeit als er noch in Nazareth gelebt hat und geschätzt worden ist. Der Kaiser Augustus hat allen Bewohnern seines Reiches befohlen, sich in die Steuerlisten eintragen zu lassen. So musste nun jeder in seine Heimatstadt ziehen. Zwei Leute, die nach Bethlehem ziehen mussten, kauften mich, ein Mann namens Josef und seine hochschwangere Frau Maria, die ich trug. Auf jeden Falls kamen sie auf dieser gefährlichen Reise nach Bethlehem und haben eine Unterkunft gesucht, aber dort wollte sie niemand aufnehmen, da haben sie uns in diesem alten Stall untergebracht. Wenig später kam der Kleine auf die Welt und seine Mama hat ihn dann in meine Krippe gelegt. Sie Hunde waren mit den Hirten und Schafen auf der Weide. Nun erzählte er vom grellen Licht und wie die Hirten erschrocken sind. Da sind alle aufgesprungen und losgerannt zu dem Stall und haben das Kind gesehen.

Zu den einzelnen Szenen wurden die passenden Lieder gemeinsam mit den Besuchern gesunden wie „Kommet ihr Hirten“. Begleitet wurden diese von Selina Ach auf der Querflöte und Lena Weiß am Keyboard. Die Hirten haben dem Kleinen lauter Geschenke gebracht, erzählte der Esel. Ein paar Tage später kamen noch drei Männer in funkelnden Gewändern auf ihren Kamelen und übergaben ebenfalls Geschenke. "Was ist denn so besonders an diesem Baby", fragt Baby Schaf. "Das Baby ist der Sohn des himmlischen Vaters. Er ist zu uns in die Welt gekommen und das ist doch der größte Liebesbeweis, den man uns machen kann", antwortete der Ochse. Die Geschichte verfasst und mit den Ministranten eingeübt hatte Jutta Steinhilber. Die Spenden gehen an die Aktion Sternsinger Kindermissionswerk.

 
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