Etzgersrieth bei Moosbach
24.04.2019 - 09:58 Uhr

Unter dem Schutz des heiligen Georg

Etzgersriether feiern den traditionellen „Girngdoch“. Der Märtyrer gilt als Fürsprecher vor Gott für die ganze Welt.

Festlich geschmückt war die Ortskirche von Etzgersrieth als Pfarrer Josef Most den Festgottesdienst zum „Girngdoch“ mit den Gläubigen feierte. Bild: gi
Festlich geschmückt war die Ortskirche von Etzgersrieth als Pfarrer Josef Most den Festgottesdienst zum „Girngdoch“ mit den Gläubigen feierte.

Sankt Georg trat dem Bösen entgegen und setzte sich für das Gute ein. Unter diesem Motto feierten die Pfarrangehörigen von Etzgersrieth, Niederland, Rückersrieth und den dazu gehörigen Einöden ihren Schutzheiligen mit Pfarrer Josef Most und Diakon Herbert Sturm. Der alljährliche „Girngdoch“ (Georgstag) ist seit Jahrhunderten einer der bedeutendsten Feiertage in Etzgersrieth. Pfarrer Josef Most freute sich, dass die Vorfahren in diesem Raum den heiligen Georg als ihren Schutzparton auserkoren haben. Der Märtyrer wurde zu einem Fürsprecher vor Gott für die ganze Welt. Die Verehrung des hl. Georg gehe von Georgien aus. Georg sei keine Legende sondern Tatsache. Kreuzritter wurden im Heiligen Land auf ihn aufmerksam. Sie verbreiteten das Wissen von dem Heiligen über Europa in die ganze Welt. Sein Weg ging vom Ritter bis zum Drachentöter. Oft ist Georg auch für Künstler ein Motiv. Dort sieht man, wie Georg den Drachen besiegt. Und dort wo Drachen getötet werden, da gehe es auch um die Befreiung der Menschen, rief Most den Gläubigen zu. „Das Böse wird nicht siegen, denn das Böse wurde bereits durch Christus schon besiegt“, war die Botschaft von Most.

Mit allen Ministranten der Expositur Etzgersrieth zogen Pfarrer Josef Most und Diakon Herbert Sturm zuvor in die festliche geschmückte Dorfkirche ein. Neben den Gläubigen aus Etzgersrieth, Rückersrieth, Niederland, Pfaffenrieth, Uchamühle, Tradlhof, Böhmischbruck und der gesamten Gemeinde Moosbach waren der Einladung auch Bürgermeister Hermann Ach, zweiter Bürgermeister Fritz Steinhilber und Gemeinderäte sowie Pfarrgemeinderäte und Kirchenräte gefolgt. Der Gottesdienst wurde von dem Straßenmusikanten musikalisch umrahmt. Die Lesungen trug Roswitha Meißner aus Rückersrieth vor. Feierlich zogen auch Delegationen der Feuerwehren Etzgersrieth, Rückersrieth und Böhmischbruck, der Kriegervereine Etzgersrieth und Böhmischbruck, des Schützenvereins Etzgersrieth, des Frauenbundes Etzgersrieth und der KLJB Etzgersrieth in die Kirche ein.

Unter dem von Bürgern getragenen Himmel trug Diakon Herbert Sturm nach dem Gottesdienst das Allerheiligste in der Monstranz durch den Ort, begleitet von den Repräsentanten der Marktgemeinde Moosbach und der Kirche Etzgersrieth. Der Umzug wurde zu einer Demonstration des Glaubens und der Verehrung des heiligen Georgs in Etzgersrieth. Anschließend trafen sich alle zum traditionellen Frühschoppen am „Girngdoch“ im Ortsgasthaus Ach um ihren Kirchenparton zu feiern.

Traditionell sind die Feierlichkeiten zum Girngdoch in Etzgersrieth. Viele Gläubigen nahmen am Gottesdienst zum Patrozinium und dem Umzug durch das Dorf teil. Bild: gi
Traditionell sind die Feierlichkeiten zum Girngdoch in Etzgersrieth. Viele Gläubigen nahmen am Gottesdienst zum Patrozinium und dem Umzug durch das Dorf teil.
Traditionell sind die Feierlichkeiten zum Girngdoch in Etzgersrieth. Viele Gläubigen nahmen am Gottesdienst zum Patrozinium und dem Umzug durch das Dorf teil. Bild: gi
Traditionell sind die Feierlichkeiten zum Girngdoch in Etzgersrieth. Viele Gläubigen nahmen am Gottesdienst zum Patrozinium und dem Umzug durch das Dorf teil.
 
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