Besser könnte es nicht sein: Phela startete ihre „Wegweiser“-Tour mit zwei ausverkauften Konzerten im Falkenberger Tagungszentrum. Ein wenig Geduld mussten die zahlreichen Zuhörer aus der Region zunächst mitbringen, denn die Tochter des Musikers und Künstlers Jeff Beer, hatte für das Heimspiel-Vorprogramm Johanna Amelie mitgebracht. Der Einladung mit „Phela, der Räubertochter“ – gemeinsam mit den Begleitmusikern Moritz Brümmer und Johanna Amelie – zu einer Reise ins Ungewisse aufzubrechen, folgten die Fans gerne. Als bequemes „Transportmittel“ genügte ein nicht sichtbares, fahrendes Holzhaus, in dem man vergessen hat, Wände einzuziehen. Die Fenster hat man offengelassen, um den Duft von Zimt und Kaffee nach außen dringen zu lassen. Das alles passiert aber lediglich in der Fantasie der Singer/Songwriterin, die in der wohnlichen Behausung die nötige Ruhe fand, ihre gefühlsbetonten Lieder zu schreiben.
Phela zeigte sich beim Doppelkonzert als überaus feinsinnige Sängerin mit traumhaft, fast engelsgleicher Stimme, die sie zu einem Instrument werden lässt. Ihre Lieder drückten das aus, was tief in ihrem Inneren steckt: ein Hauch von „Lavendel“, garniert mit einem kleinen Stück „Damals“. Phela wagte sich auch an den Versuch „alles auf Anfang“ zu stellen. Die gebürtige Oberpfälzerin ist eine einfühlsame Violinistin, die aus dem klingenden „Werkzeug“ all das hervorzaubert, was manchmal versteckt zwischen den Saiten liegt.
In dem Lied „Ich kann deine Ronja sein“, erzählte die Künstlerin noch einmal von der wagemutigen und beherzten Räubertochter aus dem Programmtitel und wünschte sich „Zurück nach Damals“. Phela sagt in dem Lied: „Weil wer nicht wagt, der niemals träumt.“ Und ihrem immer wieder großen Beifall klatschenden Publikum gab sie mit auf den Weg: „Wer nicht träumt, hat sowieso verloren“.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.