Falkenberg
27.09.2018 - 09:56 Uhr

Ja zur Abschluss-Förderung

Die Sanierung der Friedhofskirche „Sankt Josef“ ist inzwischen abgeschlossen. Nun liegen konkrete Zahlen vor, die neben der Kirchenverwaltung auch den Marktrat beschäftigen. Beim Zuschuss ist man sich einig.

Nach der vollständigen Sanierung ist die Friedhofskapelle zu einem Schmuckstück geworden. An den Kosten beteiligt sich auch die Marktgemeinde. Bild: wro
Nach der vollständigen Sanierung ist die Friedhofskapelle zu einem Schmuckstück geworden. An den Kosten beteiligt sich auch die Marktgemeinde.

Den finanziellen Sanierungsaufwand, den die Kirchenverwaltung nun auf rund 254.400 Euro bezifferte, werde man seitens der Marktgemeinde zu einem Teil unterstützen, so der Beschluss vor vier Jahren im Marktrat. Der um die zugesagten Fördergelder bereinigte Gesamtkostenanteil, den der Markt Falkenberg zu tragen hat, beträgt nach Angaben des Kirchenverwalters 61.829 Euro. Seitens der Gemeinde wurde vor einem Jahr bereits ein Teilzuschuss in Höhe von 45.000 Euro überwiesen. Somit verbleibe ein Rest in Höhe von 16.829 Euro, rechnete Bürgermeister Herbert Bauer mit Blick auf die bereits gewährte Unterstützung vor. Zugleich bat er um Beschlussfassung für die zeitnahe Begleichung der versprochenen Rest-Förderung. „Damit kann die Sache abgeschlossen werden“, fasste Bauer zusammen. Der Beschluss erging einstimmig.

Der Kämmerer wies darauf hin, dass für die Restsumme im Haushalt 5000 Euro veranschlagt waren. Nach dessen Angaben können die außerplanmäßigen Mehrausgaben in Höhe von 11.829 Euro durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer abgedeckt werden.

Der „Graf-Schulenburg-Weg“ wurde bereits vor 17 Jahren zu einer Ortsstraße. Derzeit jedoch endet der öffentliche Teil des Gemeindeweges noch auf der Höhe des Anwesens mit der Hausnummer 6 „Am Schlossplatz“. Darauf wies Bürgermeister Herbert Bauer bei der Marktratssitzung am Dienstagabend hin.

Grund für die erneute Debatte war die Absicht, zeitnah eine Verlängerung des dort endenden Graf-Schulenburg-Wegs bis zum östlichen Bereich des Torhauses der Burg anzustreben, um eine öffentliche Zufahrt zu erreichen. Herbert Bauer verwies dabei besonders auf den Punkt Verkehrssicherheit. Den Winterdienst rückte er ins besondere Blickfeld. Inzwischen werde die Straße bis zum Torhaus bereits von den Besuchern für den Zugang und für die Zufahrt genutzt, fasste der Bürgermeister mit Verweis auf die Burg und die dort stattfindenden Veranstaltungen zusammen. Aus Gründen der Klarheit, insbesondere der Rechtssicherheit, stellte er zudem auch eine zeitnahe Vermessung in Aussicht. Träger der Straßenbaulast sei der Markt Falkenberg. Als Stichtag für die erweiterte Widmung zu einer öffentlichen Gemeindestraße, die einstimmig erfolgte, sprach er sich für 1. November aus.

Im weiteren Verlauf der Marktratssitzung wurden auch die sogenannten Erfrischungsgelder für die Wahlhelfer bei den anstehenden Landtags- und Bezirkswahlen neu festgelegt. Man einigte sich darauf, dass der Wahlvorsteher einen Betrag in Höhe von 40 Euro erhalten soll. Die Wahlhelfer und der stellvertretende Wahlvorsteher und Schriftführer bekommen 30 Euro.

Grünes Licht gaben die Markträte beim Bauantrag von Oswald und Monika Keck (Umbau und Erweiterung einer Lagerhalle) im Falkenberger Ortsteil Bodenreuth. Das Bürgerfest im Sommer war erneut ein Erfolg. Den Reingewinn bezifferte Bürgermeister Herbert Bauer mit rund 11.500 Euro.

Mit der von der Gemeinde geplanten Verplombung des Tiefbrunnens nahe der Hammermühle zeigen sich das Wasserwirtschaftsamt und Landesamt für Umwelt nicht einverstanden. Das geht aus einem Schreiben des Landratsamtes hervor. Gefordert wird darin ein Rückbau der Anlage. Grund dafür sei der Schutz des Grundwassers. Peter Bork schlug vor, die Anlage an den Bund oder an den Landkreis zu veräußern oder zu verpachten, um Kosten zu sparen. Mit Blick auf den trockenen Sommer könne man die Option „Notbrunnen“ anbieten. „Man weiß ja nicht, wie viele solcher Monate noch folgen werden“, fügte er hinzu. „Trinkwasser muss aufbereitet werden“, erinnerte Bürgermeister Bauer. „Brauchwasser aber nicht“, fuhr er fort. Eine Entscheidung gab es nicht.

Die Fortsetzung des Graf-Schulenburg-Weges soll öffentliche Gemeindestraße werden. Bild: wro
Die Fortsetzung des Graf-Schulenburg-Weges soll öffentliche Gemeindestraße werden.
Der Graf-Schulenburg-Weg, bis hin zur Burg, wird seit geraumer Zeit von Verkehrsteilnehmern genutzt und soll nun öffentliche Gemeindestraße werden. Bild: wro
Der Graf-Schulenburg-Weg, bis hin zur Burg, wird seit geraumer Zeit von Verkehrsteilnehmern genutzt und soll nun öffentliche Gemeindestraße werden.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.