Falkenberg
16.09.2022 - 11:03 Uhr

Bauhof sorgt für pünktlichen Start der Kinderkrippe in Falkenberg

100.000 Euro stellte der Markt Falkenberg bereit, um die jetzt fertige Übergangslösung Kinderkrippe im Pfarrhaus verwirklichen zu können. Los ging's am 1. September. Am Donnerstag wurde die neue Einrichtung ihrer Bestimmung übergeben.

Kleine Dinge werden noch ergänzt. Ansonsten ist alles fix und fertig. Was jedoch der neuen Kinderkrippe in Falkenberg bis auf Weiteres fehlen wird, ist ein schöner Name. „Den gibt es noch nicht“, ließ Bürgermeister Matthias Grundler wissen. „Zusammen mit den Eltern soll er gefunden werden. Darüber werden wir uns gemeinsam im Rahmen der Konzeptarbeit Gedanken machen“, erklärte Grundler auf Anfrage von Oberpfalz-Medien. Anlass war die offizielle Eröffnung der neuen Kinderkrippe unter der Trägerschaft der Johanniter. Vertreten wurde der Verband von Martin Steinkirchner, Mitglied des Regionalvorstandes Regensburg, und Sylvia Meyer, Sachgebietsleiterin Kindereinrichtungen.

Tolle Teamleistung

Überhaupt ermöglicht wurde die Übergangseinrichtung, die im Erdgeschoss des leerstehenden Pfarrhauses verwirklicht wurde, durch einen Erbbau-Vertrag (Laufzeit 30 Jahre, maximal 99 Jahre) mit der Pfarrpfründestiftung Falkenberg. Gestemmt wurde der Umbau vom Bauhof Falkenberg, der sich dabei im besonderen Maß einbrachte. Bürgermeister Matthias Grundler dankte den Mitarbeitern Richard Bitterer, Andreas Zölch, Tobias Kabat und Joachim Zrenner für das Engagement. „Das Team arbeitete mit einer Wahnsinns-Geschwindigkeit“, würdigte Grundler die Leistungen. Eingebunden waren auch die Falkenberger Unternehmen Richard Franz (Spenglerarbeiten), Malerbetrieb Laubert und Manfred Meier (Elektroarbeiten). Die geforderten Splitterschutzfolien für die vorhandenen Fenster lieferte das Druckwerk "Mak.s" (Waldsassen). Einbezogen wurde die "Volante Innenausbau und Verkleidungssysteme GmbH" in Windischeschenbach. Die exakten Umbaukosten konnte Bürgermeister Grundler noch nicht nennen. Einige Rechnungen würden noch fehlen, erklärte das Gemeindeoberhaupt auf Nachfrage.

Sichergestellt wurde die pünktliche Vollendung auch durch die Tatsache, dass – dies betonte Bauhofleiter Richard Bitterer - „die Firmen anrückten, wenn man sie rief“. Bitterer war sich im Klaren: „Freilich war die zeitliche Vorgabe sportlich.“ Weiter sagte er: „Zu keiner Zeit gab es einen Stillstand.“ Gemeistert wurden auch Herausforderungen, zum Beispiel beim Strom und im Sanitärbereich. "Daran hatten wir zuvor nicht gedacht", so Bürgermeister Grundler. Angepackt wurde von Mitte Mai bis Mitte August. Damit das vorrangige Ziel „Eröffnung am 1. September“ erreicht werden konnte, rückten andere Dinge im Bauhof in den Hintergrund. Bauhofleiter Richard Bitterer sprach von einer „Punktlandung“ und einem „konzentrierten Arbeiten an der wichtigen Sache“.

Noch sind Plätze frei

Geleitet wird die eingruppige Johanniter-Einrichtung „Kinderkrippe in Falkenberg“ von der 33-jährigen Erzieherin Kathrin Zölch. Unterstützt wird sie von der staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin Ramona Schmid (23 Jahre). Derzeit werden vier Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren betreut. Der Stand erhöht sich schrittweise auf voraussichtlich neun Kinder im Dezember. Wunschziel seien zwölf vom Erzieherinnen-Team betreute Mädchen und Buben. „Für die Kinder ist dies eine optimale Eingewöhnungsphase. Wir konnten langsam anfangen“, kommentierte die Sachgebietsleiterin bei den Johannitern, Sylvia Meyer, die vereinbarte Vorgehensweise. „Noch sind einige Plätze frei“, verwies sie auf das Angebot, weitere Krippenkinder anzumelden. Sylvia Meyer bedankte sich für das Vertrauen, das den Johannitern entgegengebracht wurde. „Wir freuen uns, dass wir mit Falkenberg zusammenarbeiten dürfen“, schob Martin Steinkirchner, Mitglied des Regionalvorstandes Regensburg, wenig später nach.

Anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme sprach Bürgermeister Matthias Grundler von einem „Tag der Freude für die Gemeinde, Eltern und Kinder“. Die Rückmeldungen seitens der Eltern, was die „wichtige Einrichtung“ betrifft, seien durchwegs positiv. "Damit wurde ein Betreuungsangebot geschaffen, das es zuvor nicht gab." Ausdrücklich unterstrich Grundler das „Miteinander“ der Einrichtungen Kindergarten Sankt Rita und Kinderkrippe in Falkenberg. Gespräche hätten bereits stattgefunden. „Jetzt muss alles zusammenwachsen“, empfahl Bürgermeister Matthias Grundler.

 
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