Falkenberg
01.09.2021 - 12:12 Uhr

Blaskapelle Falkenberg lädt zur Sommerserenade und leidet unter Corona-Einschränkungen

Sie werben für die Sommerserenade der Blaskapelle Falkenberg am kommenden Sonntag: (von links) Christopher Prechtl, Stefanie Härtl, Ferdinand Lienerth, Veronika Höcht, Markus Meiler, Josef Franz, Philipp Weig und Verena Bauer. Bild: wro
Sie werben für die Sommerserenade der Blaskapelle Falkenberg am kommenden Sonntag: (von links) Christopher Prechtl, Stefanie Härtl, Ferdinand Lienerth, Veronika Höcht, Markus Meiler, Josef Franz, Philipp Weig und Verena Bauer.

Darauf mussten die Blasmusik-Fans lange warten: Am Sonntag, 5. September, um 15 Uhr wird die Blaskapelle Falkenberg den Beweis erbringen, dass man an den Instrumenten nichts verlernt hat. „Wir sind bereit. Die Werbung läuft“, kündigte Vorsitzende Veronika Höcht bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Goldener Stern“ (Wirtssimer) die Sommerserenade am Tagungszentrum in der Schwaige an. Der Eintritt ist frei. „Hoffentlich passen uns die Jacken und Dirndl noch“, so Höcht augenzwinkernd.

In ihrem Bericht verwies sie darauf, dass der Verein 45 Aktive hat, insgesamt 112 Mitglieder. Corona habe sich durch die geplatzten Ständchen, Konzerte und Vereinstermine auch auf die Vereinskasse niedergeschlagen. „Unterm Strich beklagen wir einen enormen Verlust an Einnahmen“, sagte die Vorsitzende. Aber die ertragslosen Monate werde die Kapelle irgendwie schon wieder hereinholen. Dabei hob sie positiv hervor, dass jeder dem Verein die Treue halte. „Niemand hat aufgehört“, freute sich Höcht über die vollständige Teilnahme an den jetzt wieder möglich gewordenen Übungsabenden.

Im Terminkalender für die nächsten Monate stehen nur wenige Termine fest. Eine noch unverbindliche Buchung liegt für Juli 2022 beim Fest zum 100-jährigen Bestehen der SSG Weiherhammer vor. Ungelöst bleibt derzeit aber ein Problem: Die Blaskapelle sei auf der Suche nach einem geeigneten Ort, wo sie proben und die Corona-Regeln einhalten kann. „Wir brauchen Platz. Ich weiß, dass die Suche schwierig ist“, so Höcht. Gut wäre eine große Turnhalle. Draußen im Freien zu proben sei eine Herausforderung, beschrieb Dirigent Franz Stierstorfer die aktuellen Widrigkeiten. „Mücken, nur unzureichendes Licht und kühle Temperaturen“, brachte er seine Sorgen auf den Punkt.

Mit erfreulichen Nachrichten wartete Jugendleiter Philipp Weig auf: „Aktuell werden zehn Nachwuchsmusiker ausgebildet.“ Interesse bestehe derzeit auch an Sonderinstrumenten wie Wald- und Tenorhorn. Derzeit reifen die Planungen für ein Jugendblasorchester, um das Angebot der Falkenberger Blasmusik auszubauen.

Zweiter Bürgermeister Hubert Schedl betonte: „Die Blaskapelle Falkenberg wurde zu einem Vorzeigeobjekt. Der gute Ruf ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.“ Die Grüße des Nordbayerischen Musikbundes überbrachte die neue Kreisvorsitzende Christine Ullrich. Die Saxophonistin aus Bärnau bedauerte die fehlende Lobby der Musiker, um sich bei den Verantwortlichen in der Politik Gehör zu verschaffen. „Leider sind wir keine Profi-Fußballer“, klagte Ullrich. Der großen Motivation aller Aktiven und der Unterstützung durch die Verbände habe man es zu verdanken, dass man die Durststrecke habe überstehen können.

 
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