Falkenberg
06.09.2021 - 12:23 Uhr

Blasmusik sorgt für "Böhmischen Traum" am Fuß der Burg Falkenberg

Mit dem Konzert am Sonntagnachmittag bewies die Blaskapelle, dass sie nichts verlernt hatte. Bild: wro
Mit dem Konzert am Sonntagnachmittag bewies die Blaskapelle, dass sie nichts verlernt hatte.

Den Wunsch nach Geselligkeit bei einem Fest mit Musik erfüllte die Blaskapelle Falkenberg am Sonntag. Bereits bei der Jahreshauptversammlung hatte Vorsitzende Veronika Höcht erkennen lassen: „Wir sind bereit.“ Beim Sommerkonzert mit Festbetrieb an der Schwaige wurde man mit viel Sonnenschein beschenkt. Deutlich wurde, dass die Falkenberger das Feiern und die Blaskapelle das Musizieren nicht verlernt haben.

Die Möglichkeit, eine kleine Corona-Verschnaufpause einzulegen, lockte viele ans Tagungszentrum, aus dessen Parkplatz eine Konzertfläche geworden war. „Wir sind getestet. Alles wurde mit dem Landratsamt abgestimmt“, kommentierte Vorsitzende Veronika Höcht die Erlaubnis, dass die Musikanten – anders als bei den Proben im Grundschulhof – nahe zusammenrücken durften. „Danke, dass ihr das Konzert möglich machtet. Noch dazu mit einem Top-Moderator“, freute sich Bürgermeister Matthias Grundler.

Durch den Nachmittag führte der in München lebende Falkenberger Johannes Franz mit trockenem Humor und Anekdoten. „Es g’freit mi narrisch, dass ihr so zahlreich erschienen seid“, warf er einen Blick auf die vollbesetzten Bierzeltgarnituren. Unter der Leitung des Dirigenten Franz Stierstorfer malten die Mitwirkenden „Lebenslinien“ in die Luft und erzählten eine wohlklingende „Holzgeschichte“. Sie berichteten, rhythmisch begleitet vom Schlagzeug, von einem Seefahrer, der Tasmanien entdeckte und, weil er Abel Tasman hieß, dem Eiland seinen Familiennamen schenkte. Auch ein musikalischer Ausflug „Ins schöne Prag“ stand auf dem Programm. Die Moldau-Stadt sei der Gemeinde Falkenberg ähnlich, witzelte Johannes Franz mit Verweis auf die Burg und die Lage an einem Fluss. „So klingt's bei uns“, kündigte der Moderator einen weiteren Titel an, um mit dem Stück „Von Freund zu Freund“ das Finale einzuläuten. Langanhaltender Beifall war der verdiente Lohn für die Kapelle. Die beliebte Polka „Böhmischer Traum“ hatte man sich für die Zugaben aufgespart. Von der „Vogelwiese“ erzählten noch das Gesangs-Duo Josef Franz und Verena Bauer. Die Aufforderung zum Tanz nahmen einige Paare wörtlich. Nach den letzten Takten der „Alten Kameraden“ packten die Musiker die Instrumente ein, um den Nachmittag mit einer Brotzeit und einem vorgezogenen Dämmerschoppen gemütlich ausklingen zu lassen.

Zur Trompete griff auch der Dirigent der Blaskapelle Falkenberg, Franz Stierstorfer, um mit seinen Musikanten kräftig aufzuspielen. Bild: wro
Zur Trompete griff auch der Dirigent der Blaskapelle Falkenberg, Franz Stierstorfer, um mit seinen Musikanten kräftig aufzuspielen.
Vorsitzende Veronika Höcht begrüßte viele Zuhörer am Fuß der Burg Falkenberg. Bild: wro
Vorsitzende Veronika Höcht begrüßte viele Zuhörer am Fuß der Burg Falkenberg.
Durch das Programm führte Johannes Franz, der eigens aus München angereist war. Bild: wro
Durch das Programm führte Johannes Franz, der eigens aus München angereist war.
Aus dem Parkplatz am Tagungszentrum wurde ein Freilicht-Konzert-Saal. Bild: wro
Aus dem Parkplatz am Tagungszentrum wurde ein Freilicht-Konzert-Saal.
Nicht nur Josef Franz (mit dem Schild in der Hand), auch der Rest der Kapelle waren froh darüber, dass man die Instrumente auspacken durfte, um wieder live und vor Publikum aufzuspielen zu dürfen. Bild: wro
Nicht nur Josef Franz (mit dem Schild in der Hand), auch der Rest der Kapelle waren froh darüber, dass man die Instrumente auspacken durfte, um wieder live und vor Publikum aufzuspielen zu dürfen.
Die malerische Kulisse, mit den Felsentürmen und der Burg oben drauf, hätte nicht schöner sein können. Bild: wro
Die malerische Kulisse, mit den Felsentürmen und der Burg oben drauf, hätte nicht schöner sein können.
Christopher Prechtl (rechts mit dem Flügelhorn) kümmerte sich - sofern es die Zeit erlaubte - auch um die Technik. Bild: wro
Christopher Prechtl (rechts mit dem Flügelhorn) kümmerte sich - sofern es die Zeit erlaubte - auch um die Technik.
Auf die "Vogelwiese" entführten das Gesangs-Duo Verena Bauer und Josef Franz. Bild: wro
Auf die "Vogelwiese" entführten das Gesangs-Duo Verena Bauer und Josef Franz.
Höhepunkt der vom Publikum geforderten Zugabe war die Polka "Böhmischer Traum". Dabei ist es üblich, dass sich die Musikanten, wie hier mit den Tenorhörnern, auch von den Plätzen erheben. Bild: wro
Höhepunkt der vom Publikum geforderten Zugabe war die Polka "Böhmischer Traum". Dabei ist es üblich, dass sich die Musikanten, wie hier mit den Tenorhörnern, auch von den Plätzen erheben.
 
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