Den Wunsch nach Geselligkeit bei einem Fest mit Musik erfüllte die Blaskapelle Falkenberg am Sonntag. Bereits bei der Jahreshauptversammlung hatte Vorsitzende Veronika Höcht erkennen lassen: „Wir sind bereit.“ Beim Sommerkonzert mit Festbetrieb an der Schwaige wurde man mit viel Sonnenschein beschenkt. Deutlich wurde, dass die Falkenberger das Feiern und die Blaskapelle das Musizieren nicht verlernt haben.
Die Möglichkeit, eine kleine Corona-Verschnaufpause einzulegen, lockte viele ans Tagungszentrum, aus dessen Parkplatz eine Konzertfläche geworden war. „Wir sind getestet. Alles wurde mit dem Landratsamt abgestimmt“, kommentierte Vorsitzende Veronika Höcht die Erlaubnis, dass die Musikanten – anders als bei den Proben im Grundschulhof – nahe zusammenrücken durften. „Danke, dass ihr das Konzert möglich machtet. Noch dazu mit einem Top-Moderator“, freute sich Bürgermeister Matthias Grundler.
Durch den Nachmittag führte der in München lebende Falkenberger Johannes Franz mit trockenem Humor und Anekdoten. „Es g’freit mi narrisch, dass ihr so zahlreich erschienen seid“, warf er einen Blick auf die vollbesetzten Bierzeltgarnituren. Unter der Leitung des Dirigenten Franz Stierstorfer malten die Mitwirkenden „Lebenslinien“ in die Luft und erzählten eine wohlklingende „Holzgeschichte“. Sie berichteten, rhythmisch begleitet vom Schlagzeug, von einem Seefahrer, der Tasmanien entdeckte und, weil er Abel Tasman hieß, dem Eiland seinen Familiennamen schenkte. Auch ein musikalischer Ausflug „Ins schöne Prag“ stand auf dem Programm. Die Moldau-Stadt sei der Gemeinde Falkenberg ähnlich, witzelte Johannes Franz mit Verweis auf die Burg und die Lage an einem Fluss. „So klingt's bei uns“, kündigte der Moderator einen weiteren Titel an, um mit dem Stück „Von Freund zu Freund“ das Finale einzuläuten. Langanhaltender Beifall war der verdiente Lohn für die Kapelle. Die beliebte Polka „Böhmischer Traum“ hatte man sich für die Zugaben aufgespart. Von der „Vogelwiese“ erzählten noch das Gesangs-Duo Josef Franz und Verena Bauer. Die Aufforderung zum Tanz nahmen einige Paare wörtlich. Nach den letzten Takten der „Alten Kameraden“ packten die Musiker die Instrumente ein, um den Nachmittag mit einer Brotzeit und einem vorgezogenen Dämmerschoppen gemütlich ausklingen zu lassen.
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