Einen Tag nahmen sich die Falkenberger Kommunalpolitiker im Kloster Speinshart Zeit, über die anstehenden Aufgaben zu beraten und Prioritäten zu setzen. Zentrales Thema war laut einer Pressemitteilung die zunehmend angespannte finanzielle Lage nach erheblichen Kostensteigerungen in den Bereichen Energie, Bau und Personal. Zu den Pflichtaufgaben gehöre es, die begonnene Sanierung der Wasserversorgung abzuschließen und voranzutreiben. Genannt wurden Tirschenreuther Straße und Gumpener Weg. Wie auch zuvor werde man hier konsequent den weiteren Glasfaserausbau vorbereiten. Voraussichtlich bis spätestens 2027 erfolge dann der Ausbau aller Gebiete mit Glasfaser, so der Zeitplan der Netzbetreiber und der Kommune.
Zudem beschäftigte sich das Gremium intensiv mit Leerstandbeseitigung, dem Schaffen von Wohnraum und der Frage, wie neues Bauland aktiviert werden kann, informiert Bürgermeister Grundler. Er betonte laut Mitteilung, dass man beides wolle, leerstehende Häuser wieder mit Leben füllen und den Raum für Neubauten schaffen.
Großen Raum nehme die Kinderbetreuung im Ort ein. „Bei den Kindern legen wir einen klaren Schwerpunkt“, wird Bürgermeister Grundler zitiert. So sei man froh, mit der Kinderkrippe „Waldnaabzwerge“ und dem Ausbau der Betreuungszeiten im Kindergarten St. Rita (ab dem Kindergartenjahr 2024/2025 werden Öffnungszeiten bis 15.30 Uhr angeboten) den jungen Familien ein passendes Angebot machen zu können. Mehr Kinder in der Betreuung und längere Buchungszeiten bedeuten, dass die Gemeinde wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen müsse als in früheren Jahren. Intensiv arbeite man derzeit an einer Lösung für die künftige Raumsituation der Kinderkrippe, die später einmal zwei Gruppen haben soll. Favorisiert werde hier ein Neubau, auch um den planerischen Vorgaben der Fachbehörden gerecht werden zu können.
Auch sei man mit der Leiterin der Grundschule, Inge Dick, und weiteren Akteuren in intensivem Austausch, möglichst schon zum Schuljahresbeginn 2024/2025 eine Mittagsbetreuung für die Falkenberger Schüler anbieten zu können. „Die Rückmeldungen sprechen hier eine klare Sprache, der Bedarf steigt“, so Matthias Grundler.
Außerdem setze man im Bereich des Städtebaus einen Schwerpunkt in Richtung Familien. So habe die Neugestaltung der „Droht“ Vorrang vor anderen Projekten, wie zum Beispiel dem Umbau des sogenannten Kleberkellers oder der Neugestaltung des Graf-Schulenburg-Weges. „Wir müssen uns auf gewisse Bereiche konzentrieren, weil nicht alles, was wünschenswert ist, finanziell machbar ist“, schwor der Bürgermeister laut Mitteilung die Räte auf die kommenden Jahre ein.
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