Falkenberg
24.10.2018 - 14:07 Uhr

Falkenberger Räte machen den Weg frei

Den Teilbauantrag haben die Markträte bereits vor Wochen genehmigt. Eine nötige Befreiung vom Bebauungsplan gewähren die Räte am Dienstagabend, damit die Firma IGZ wie gewünscht bauen kann.

Nach eingehender Prüfung (im Bild von links Kämmerer Harald Seitz, Bürgermeister Herbert Bauer und zweiter Bürgermeister Bernhard Schuller) werden die Pläne der Falkenberger GZ Immo GmbH vom Marktrat einstimmig auf den Weg gebracht. Bild: wro
Nach eingehender Prüfung (im Bild von links Kämmerer Harald Seitz, Bürgermeister Herbert Bauer und zweiter Bürgermeister Bernhard Schuller) werden die Pläne der Falkenberger GZ Immo GmbH vom Marktrat einstimmig auf den Weg gebracht.

Die Arbeiten am neuen Verwaltungsgebäude auf dem IGZ-Firmengelände laufen. Der Bauantrag der GZ Immo GmbH liegt im Bereich des rechtskräftigen Bebauungsplans „Am Egerbergweg“ an der Wiesauer Straße. Das Bauvorhaben sei zulässig, betonte Bürgermeister Herbert Bauer bei der Marktratssitzung am Dienstag. Dringend benötigt werde aber eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes. Als Grund dafür nannte Bauer die Gebäudehöhe, die die derzeit zulässigen 12 Meter überschreitet. „Geplant sind 14,50 Meter“, erläuterte Bürgermeister Bauer die fertige Planung, die vom Berliner Architekturbüro "J. Mayer H. und Partner" erstellt wurde.

Die Pläne wurden von den Markträten eingehend begutachtet und kommentiert. „Die Abweichung ist aus Sicht des Städteplaners Emil Lehner durchaus vertretbar“, schaltete sich Bauer in die Diskussion ein und empfahl, die erforderliche Änderung des Bebauungsplanes zeitnah auf den Weg zu bringen. Die Erschließung sei gesichert, fügte er hinzu und ergänzte mit Blick auf die erwartete Zustimmung: „Danach entspricht das Bauvorhaben auch den Festsetzungen im Gewerbegebiet.“

Inzwischen habe auch ein Gespräch mit der Firmenleitung stattgefunden, erinnerte UBF-Fraktionssprecher Peter Bork an ein Treffen vor wenigen Tagen. Bereits in der zurückliegenden Marktratssitzung hatte der Sprecher der Unabhängigen Bürgergemeinschaft anklingen lassen, dass man die Entsorgung des Regenwassers auf dem Gelände im Auge behalten sollte. „Wir müssen darauf achten, dass der Gemeinde keine zusätzlichen Kosten entstehen“, erinnerte er auch daran, dass der Bebauungsplan vor acht Jahren erstellt wurde. Mit Blick auf die Erweiterung mahnte er, "die Regenwasserentsorgung in den Griff zu kriegen“. Dem schloss sich auch Bürgermeister Herbert Bauer an. Die Zustimmung zum Bauvorhaben der GZ Immo GmbH mit Sitz am Falkenberger Logistikweg erfolgte einstimmig.

Auf eine nähere Diskussion zum Antrag der Marktgemeinde Falkenberg auf Nutzungserweiterung zum Betrieb der Burganlage warteten die Zuhörer der Marktratssitzung vergeblich. „Wir haben uns bereits mehrfach darüber unterhalten“, hob Bürgermeister Herbert Bauer an. „Um den Betrieb der Burganlage Falkenberg so wie bisher fortführen zu können, war es notwendig, eine schalltechnische Untersuchung zur Geräuschentwicklung in der Nachbarschaft anfertigen zu lassen.“ Das inzwischen vorliegende Gutachten diene als Grundlage für den Antrag einer künftigen Nutzungserweiterung, fasste er das Thema zusammen, das die Falkenberger Gemüter seit Monaten beschäftigt und dafür sorgte, dass im Burghof – bis auf wenige Ausnahmen – keine Veranstaltungen angeboten werden konnten.

Eine weitere Diskussion blieb am Dienstag aus. Ohne Gegenstimme wurde der Antrag auf den Weg gebracht. Das Landratsamt sei bemüht, die Sache so rasch wie möglich zu erledigen, verwies Bauer auch auf ein Schreiben der Kreisverwaltungsbehörde vom 19. September. „Wir müssen jetzt die Sache der Behörde überlassen“, fasste Bauer den Punkt zusammen, vom dem auch das Tagungszentrum betroffen ist.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.