Falkenberg
10.03.2025 - 12:00 Uhr

Falkenberger Storchenpaar ist nun vereint

Nicht immer treffen Störche, Frau und Mann, gemeinsam ein. In Falkenberg bewacht seit einer Woche der künftige Storchenvater den Horst. Nest-Bewohnerin ist seit Freitag nun auch dessen Lebenspartnerin.

Wie die Aufnahme der Kamera von Storchenbeauftragtem Joachim Zrenner beweist, ist das Storchenpaar in den Ort zurückgekehrt.. Screenshot: Storchen-Cam Fakenberg (aus dem von Joachim Zrenner Oberpfalz-Medien überlassenen Video)
Wie die Aufnahme der Kamera von Storchenbeauftragtem Joachim Zrenner beweist, ist das Storchenpaar in den Ort zurückgekehrt..

Nachdem die Suche nach einem Familiendomizil in Falkenbergs Gemeindemitte erfolgreich war, holte der Storchenmann nach einer Woche seine Störchin ins Nest. Seit Freitag ist das Paar auf dem Dach des Pfarrheimes gegenüber der Pfarrkirche nun glücklich vereint, informierte der Falkenberger Storchenbeauftrage Joachim (Jackl) Zrenner am Samstagnachmittag Oberpfalz-Medien.

Seinen genauen Beobachtungen nach (in Falkenberg gibt es eine Storchen-Cam) habe es am Freitag "kleinere Kämpfe um unser Nest" gegeben. Laut Zrenner ist ein anderer Storch eingedrungen und habe gewaltsam, aber vergeblich versucht, den bereits bewohnten Horst in Besitz zu nehmen. Die gefiederten Lebenspartner, die den Störenfried mit vereinten Kräften zur Kapitulation zwingen und wenig später verscheuchen konnten, werden nun zum monatelangen Blickfang im Ort, an den Wiesen, am Umfeld der Teiche und an den Rändern der Wasserläufe Waldnaab und Netzbach.

Seit Samstag herrschen in der Storchenbehausung reges Leben und traute Zweisamkeit. "Das Pärchen", so Zrenner in seiner Mitteilung an Oberpfalz-Medien, "hat umgehend und aktiv mit der Familienplanung begonnen." Weitere Nachrichten würden folgen.

Nun steigt die Spannung, wann sich die beiden Störche über den heranwachsenden Nachwuchs freuen dürfen. Anders als im Frühjahr 2024 hofft man in Falkenberg heuer auf mehr Storchenglück. Damit wäre die schlimme Tragödie, als nach einem Kälteeinbruch alle Kinder gestorben waren, zwar nicht vergessen. Auf jeden Fall aber wären die Storchenkinder ein heilendes Trostpflaster.

In welcher Region das in Falkenberg eingetroffene Vogelpaar überwintert haben könnte, bleibt unbekannt, weil die in der Burggemeinde lebenden Klapperstörche keine Ringe tragen. Die Vermutung liegt aber nahe, weil Weißstörche Gewohnheitstiere sind, dass es sich um die Nest-Vorbesitzer, also um das gleiche Paar handeln könnte, das sich schon im vorigen Jahr auf dem Pfarrheimdach niedergelassen hat.

Info:

Hintergrund

Weißstörche

  • Lebensmittelpunkt: oft von Menschen geschaffenes Nest, meist auf einem hohen Dach (seltener in Bäumen).
  • Nahrungsquelle: Wiesen, Teich- und Seeufer, Ränder der Fluss- und Bachläufe.
  • bevorzugte Ernährung: Mäuse, Amphibien, Reptilien, Regenwürmer und Insekten.
  • Nahrungsbedarf der Jungtiere: täglich rund 1600 Gramm (die Menge entspricht – zum Beispiel - 40 Mäusen).
  • Gelege: 2 bis 7, meist jedoch 3 bis 4 Eier.
  • Brutdauer: maximal 32 Tage, in der Regel ab Anfang April
  • Nestlings- und Aufzuchtszeit der Jungtiere: etwa 55 bis 60 Tage

Quelle: www.nabu.de

 
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