Mit ihren rund 300 Mitarbeitern ist die IGZ der wichtigste Arbeitgeber im Ort. Die Bedeutung des ortsansässigen Unternehmens ist unbestritten. Die Gebäude des aufstrebenden IT-Unternehmens – am nordwestlichen Ortsrand von Falkenberg gelegen – gehören neben der Burg wohl zu den markantesten in der Marktgemeinde. Offenbar reicht der Platz aber längst nicht mehr aus, um alle anstehenden Aufgaben bewältigen zu können. Die Falkenberger Ideenschmiede möchte in den kommenden Monaten erneut expandieren, war zu vor wenigen Tagen so zu hören. Das vorhandene Areal im Norden soll mit einem Verwaltungs- und Projektgebäudekomplex ergänzt werden, durften wir am Dienstagabend während der Marktratssitzung, ebenso bereits auch am Nachmittag vorher von einer Firmen-Sprecherin telefonisch näher erfahren.
Die Anfrage seitens der IGZ war das Kernthema und einzig nennenswerter Tagesordnungspunkt bei der öffentlichen Marktratssitzung, zu der der Bürgermeister in den Rathaussaal eingeladen hatte. In welcher Größe die vorhandenen, bzw. derzeit noch leeren Flächen in den kommenden Monaten überbaut werden, konnte der Bürgermeister vor der Sitzung, bzw. auf Anfrage von Oberpfalz Medien jedoch nicht sagen. Es handle sich beim Tagesordnungspunkt lediglich um eine Bauvoranfrage, erinnerte der Vorsitzende. Bestätigen konnte er aber seinen Markträten gegenüber, dass bereits positive Gespräche mit dem Landratsamt und der Firmenleitung stattgefunden hatten.
Nach Angaben des Vorsitzenden Herbert Bauer wurden im Bebauungsplan drei Vollgeschosse festgelegt. In einem Teilbereich des Neubaus möchte IGZ jedoch vier Vollgeschosse errichten, so sieht es die vorläufige Planung vor. Die Abweichung, die sich im Süden des Neubaus bemerkbar macht, sei aber vertretbar, bemerkte Bauer während der Aussprache. Dafür könne man auch eine Befreiung erteilen, verwies er zudem auch auf den entsprechenden Passus im Baugesetzbuch, für den aber ausdrücklich die Zustimmung der Gemeinde verlangt werde. Die Erschließung sei gesichert, verwies Bauer an anderer Stelle auf die bereits vorhandene Zufahrt über den Logistikweg, zudem auch auf den ebenfalls bereits vorhandenen Wasseranschlüsse und auf das Trennsystem bei der Abwasserbeseitigung im Firmengelände.
„Das Bauvorhaben im rechtskräftig ausgewiesenen Baugebiet „Am Egerberg“ ist zulässig, entspricht aber nicht ganz den Festsetzungen des Bebauungsplanes“, fasste Bürgermeister Bauer den Antrag der Firmenleitung noch einmal zusammen. Grundsätzlich sei das Vorhaben sehr zu begrüßen“, hob er mit deutlichem Nachdruck hervor und rückte dabei auch die zu erwartenden neuen Arbeitsplätze ins Licht. „IGZ ist ein toller Arbeitgeber“, betonte auch CSU Fraktionssprecher Matthias Grundler mit Blick die positive Firmenentwicklung. Grundler erinnerte aber auch daran, dass die Angelegenheit im Marktrat noch einmal behandelt werden müsse, da es sich ja nur um eine Voranfrage handle. Grundsätzlich werde man sich der Sache nicht verschließen, schloss sich auch UBF Fraktionssprecher Peter Bork den Worten seiner Vorredner an. Zusammenfassend war man sich einig: Die behandelte Bauvoranfrage für eine Betriebserweiterung seitens der IGZ wurde am Dienstagabend einstimmig befürwortet.
ONETZ:
:
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.