Falkenberg
27.03.2022 - 10:01 Uhr

Johanniter übernehmen Trägerschaft der neuen Falkenberger Kinderkrippe

Die neue Falkenberger Kinderkrippe kann am 1. September an den Start gehen. Der Vertrag, als Basis für die künftige Zusammenarbeit zwischen Johannitern und dem Markt Falkenberg, ist nun unterzeichnet worden.

Vertragsunterzeichnung im Sitzungssaal des Falkenberger Rathauses: Im Bild von links Geschäftsleiter Thomas Weiß, Bürgermeister Matthias Grundler, Martin Steinkirchner und Sylvia Meyer als Vertreter der Johanniter. Bild: wro
Vertragsunterzeichnung im Sitzungssaal des Falkenberger Rathauses: Im Bild von links Geschäftsleiter Thomas Weiß, Bürgermeister Matthias Grundler, Martin Steinkirchner und Sylvia Meyer als Vertreter der Johanniter.

Falkenberg ist für die neue Kinderkrippe bereit. Auf der Suche nach einem Partner für die Einrichtung, "der auch eine kleine Einheit betreut“, so Bürgermeister Matthias Grundler, wurde man fündig. Die Trägerschaft der neuen Kinderkrippe übernimmt der ostbayerische Regionalverband der Johanniter-Unfall-Hilfe mit Sitz in Regensburg. Die Vorgespräche fanden im Tagungszentrum der Burg statt. Auf die mündliche Zusage folgte nun im Sitzungssaal des Falkenberger Rathauses die Vertragsunterzeichnung. Vertreten wurde die Johanniter-Unfall-Hilfe von Martin Steinkirchner. Begleitet wurde er von der Sachgebietsleiterin „Kindereinrichtungen“, Sylvia Meyer.

„Für die Krippenplätze liegen bereits Anmeldungen vor“, beleuchtete Bürgermeister Matthias Grundler Rückmeldungen aus der Falkenberger Mutter-Kind-Gruppe. „Ich freue mich. Es ist ein guter Tag für Falkenberg und die Familien“, sagte Grundler. „Das Angebot wird das Leben im Ort bereichern." Der Bürgermeister fuhr fort: „Danke an das Jugendamt für die intensive und gute Zusammenarbeit. Für die Bemühungen danke ich auch Anita Weber-Tretter von der Verwaltung in Wiesau.“ Mit einem weiteren Danke wandte sich Grundler an die Familienbeauftragte der Marktgemeinde Falkenberg, Maria Haberkorn.

„Den Haustürschlüssel haben wir bereits“, kommentierte Grundler den Besitz des äußeren Zeichens einer Vereinbarung mit der Kirchenverwaltung beziehungsweise der Pfarrpfründestiftung Falkenberg, mit der das Pfarrhaus als Übergangsdomizil in Erbpacht zur Verfügung gestellt wurde. Damit wurde es möglich, dass das Betreuungsangebot bereits am 1. September gestartet werden kann. Für den notwendigen Umbau, um den Einzug der Kinder und Erzieherinnen im geplanten Zeitfenster (bis zum Start des neuen Kindergartenjahres) realisieren zu können, muss der Markt Falkenberg rund 100.000 Euro (inklusive Erbpacht-Anteil und Mobiliar) in die Hand nehmen. Matthias Grundler sagte zum baldigen Umbaubeginn: „Der Bauhof hat sich bereits darauf eingestellt, dass es im April losgeht.“ Mit dem Neubau der Tagesstätte müssen die Eltern aber noch bis 2025 warten. Die Kosten dafür bezifferte Bürgermeister Matthias Grundler auf Anfrage von Oberpfalz-Medien auf vorläufig rund 2,2 Millionen Euro. Auf welchem Grundstück in Falkenberg die Einrichtung entstehen soll, ließ er aber noch offen.

Die Aufgabengebiete der Johanniter stellte Martin Steinkirchner vor. Man sei nicht nur in der klassischen Hilfe, sondern auch in sozialen Dienstleistungen "gut unterwegs“. Nach Auskunft von Sachgebietsleiterin Sylvia Meyer, die für die praktische Umsetzung der Kinderkrippe in Falkenberg verantwortlich ist, werde man als weiteren Schritt Kontakte mit den Architekten herstellen. Ganz oben auf der abzuarbeitenden Liste steht die Beschaffung des (auch für den Neubau gedachten) Mobiliars für die Interimslösung Pfarrhaus. Meyer versicherte: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir es zum 1. September schaffen werden.“

„Wir freuen uns, dass alles so schnell geklappt hat“, betonte der Vertreter der Verwaltungsgemeinschaft Wiesau-Falkenberg, Thomas Weiß. „Wir freuen uns für Falkenberg“, ergänzte der Geschäftsleiter. Familienbeauftragte Maria Haberkorn sprach von einem „wichtigen Schritt“ und einer „Entlastung für die Eltern“. Das Pfarrhaus werde mit Leben erfüllt. „Ich freue mich, dass wir auf den reichen Erfahrungsschatz der Johanniter zurückgreifen können“, schloss die Familienbeauftragte.

„Die Eltern wurden bereits angeschrieben“, informierte Grundler nach der Vertragsunterzeichnung. Martin Steinkirchner verwies auf Informationen, die auf der Internetseite (www.johanniter.de/kinderkrippe-falkenberg) hinterlegt sind und „inhaltlich regelmäßig aktualisiert werden“.

 
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