Falkenberg
19.05.2025 - 15:26 Uhr

Kabarettistin Sara Brandhuber begeistert mit neuem Programm in Falkenberg

Mit ihrem neuen Solo-Programm „A scheena Schmarrn“ gastierte Sara Brandhuber im Tagungszentrum in Falkenberg. Weshalb die sympathische Kabarettistin mit der Familie wiederkommen möchte, verriet sie in einem Gespräch mit Oberpfalz-Medien.

Den Namen Sara Brandhuber sollte man sich merken. Die junge, urbayrische Kabarettistin erzählte in Falkenberg in ihrem neuen Programm aus ihrem Leben. Brandhubers schnelles Reden ist kein Bühnengag. „Ich kann nicht anders, das wurde mir angeboren“, erklärte sie.

Die rund 130 Zuhörer erfuhren so einiges aus Brandhubers Leben. Beispielsweise, dass sie kleine Dinge – „Stehrümchen“ – liebe, die eine Wohnung zieren. „Eines davon habe ich vor zehn Jahren geheiratet, meinen Mann.“ Als einzige in der Schulklasse habe sie der Evangelisch-Lutherischen Konfession angehört. Den extra Religionsunterricht habe die Schulleitung abgelehnt. Daher wurde sie in der Schule „katholisch erzogen.“ Begeistert war sie von den Heiligenbildchen. „Damit konnte man in den Unterrichtspausen furchtbar gut zocken. Coole Trümpfe waren der Heilige Petrus und der Heilige Antonius.“ Und weil die Heranwachsende mit den Bildern Karten spielte und nebenbei einen regen Tauschhandel mit den Kärtchen betrieb, „bekam ich vom Pfarrer Heiligenbildchenverbot.“

Auftritt ohne Spickzettel

Beleuchtet wurden auch kleine Unzulänglichkeiten: „Wenn jemand mit mir redet, höre ich nur sehr selten zu, nicht mal meinem Mann.“ Und noch etwas erfuhr das Publikum: „Heute trete ich zum zweiten Mal ohne Spickzettel auf.“ Darüber sei sie sehr stolz, unterstrich die gebürtige Niederbayerin, die – wie sie sagte – in einem kleinen Dorf groß geworden sei, in dem sich Tratsch kaum lohnen würde. „Man weiß eh über alles und jeden Bescheid.“

Die Anfrage für den Auftritt hatte Brandhubers Agentur schon vor geraumer Zeit bekommen. „Anfangs war meine Agentin skeptisch“, gestand Brandhuber. Der Ort sei doch viel zu klein für einen Auftritt, hieß es. Dass die Veranstaltung nicht abgelehnt wurde, sei laut Brandhuber „eine gute Entscheidung“ gewesen. „Vom Zoigl habe ich schon mal gehört. Das ist doch das Bier? Nein, probiert habe ich es noch nicht“, erzählte sie. Von all dem beeindruckt, versicherte die Kabarettistin, dass sie mit der Familie, wenn sie „frei habe, noch einmal hierher kommen und mir in Ruhe alles anschauen“ werde.

„Sehr schöne Stimme“

„Super. Der Abend war so toll“, erklärte die Wiesauerin Christine Schmid im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Beeindruckt war Schmid auch von der „sehr schönen Stimme“ der Künstlerin. „In Falkenberg sind wir öfter und heute gefiel es mir besonders gut“, sagte Hans-Jürgen Eckert. Und die für die Veranstaltung Verantwortliche? Eva Gibhard, der die Freude über den Erfolg anzusehen war, strahlte aus beiden Augen.

Hintergrund:

Über die Kabarettistin Sara Brandhuber

  • Zur Welt kam sie im Oktober 1988 in Landshut.
  • Derzeitiger Lebensmittelpunkt ist eine Ortschaft im Landkreis Erding in Oberbayern.
  • Ihr erstes Lied komponierte sie im Alter von 4 Jahren.
  • 2009 bis 2016: Studium im Fach "Soziale Arbeit" mit Master-Abschluss
  • September 2014: Erster Auftritt als Kabarettistin beim 4. Nandlstädter Mundartfest
  • Auszeichnungen: Dialektpreis des Bayerischen Heimat- und Bildungsministeriums, ferner der „Sankt-Prosper“ Kabarettpreis der Stiftungsbrauerei Erding (beide wurden im Frühjahr 2017 verliehen). Im November 2018 wurde Brandhuber Vizepreisträgerin beim Münchner Kleinkunstpreis ComOly.
  • Januar 2018: Premiere ihres ersten Solo-Programms "I war des fei ned!"

Quelle: Internetseite der Kabarettistin - www.sarabrandhuber.de

 
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