Albert Üblacker, ehrenamtlich tätig für den FC Nürnberg, hat den 49-jährigen Nürnberger fürs Programm des Forums Falkenberg entdeckt. Marc O. Vincent ist ein begnadeter Sänger und eine Stimmungskanone erster Sahne. Bald schon hielt es viele nicht mehr auf den Plätzen. Und er ist ein Verwandlungskünstler. Der Entertainer schlüpfte mit Schals, Sakkos, Perücke und vielen anderen Utensilien immer wieder in neue Rollen, was vor allem viele Damen begeisterte.
Mal kam er als Howard Carpendale, dann als Michael Jackson, dann wieder als Elvis Presley .... "It never rains in Southern California" von Albert Hammond war eine der leichtesten Übungen für ihn. Marc O. Vincent sang schmachtend "Tür an Tür mit Alice". Er kam als "King of Rock 'n' Roll" im goldenem Sakko, mit schwarzer Perücke und Sonnenbrille. Was für ein unglaubliches Energiebündel! Drei Stunden stand er keine Sekunde still, sprang durchs Publikum, tanzte Rock 'n' Roll, mimte Elvis in seinen besten Zeiten, ließ Michael Jackson auferstehen und riss damit die Anwesenden vom Hocker. "In the Ghetto" will das Publikum hören. Kein Problem für Marc. Wer die Augen zumacht, sieht Elvis vor sich stehen. Bei "Look like an Angel" kommt Kuschelstimmung ins Spiel.
Der Franke hat's drauf: Seine Refrains kann jeder mitsingen. Aber er kann auch anspruchsvoll, etwa bei der hammermäßigen Nummer von Tina Turner "Simply the best". Peter Maffay darf ebenfalls nicht fehlen. "Über sieben Brücken musst du gehn" und "Sommer in der Nacht" hallt durch Falkenberg. Neil Diamond liegt dem Stimmenwunder besonders gut. Augen zu und "Sweet Caroline" bringt Westernflair in den Burghof. Die Gassenhauer von Andreas Gabalier und DJ Ötzi erheben keinen technisch hohen Gesangsanspruch, dafür machen sie Stimmung. Spätestens bei Udo Jürgens "Griechischer Wein" gehört ein flott getanzter Sirtaki dazu. Wer bisher meinte, Leute ab einem Alter von 60 Jahren gehören auf die Couch, liegt völlig falsch. Die Oldies rocken den Burghof bei Songs wie "Let's dance", "Twist on, Baby" oder "Sexbomb", bis die Burgbalken krachen. Sogar ein Song von AC/DC lässt Falkenberg beben.
Pünktlich um 22 Uhr ist Schluss mit lustig. So lauten die gesetzlichen Regelungen zum Lärmschutz. Und auf der Burg Falkenberg wird das exakt eingehalten. Pünktlich gehen die Lichter aus, Forum-Vorsitzender Gerhard Pöschl schenkt Marc einen Burgtaler und erklärt begeistert, dieser großartige Abend sei eine Wiederholung im nächsten Jahr wert.






















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