24 Jahre lang wirkte Albert Zrenner an maßgeblicher Stelle in der Pfarrgemeinde St. Pankratius. "Ihre Arbeit hat deutliche Spuren hinterlassen", würdigte Pfarrer Maximilian Roeb das breite Aufgabengebiet des Falkenberger Kirchenpflegers: "Immer wieder stellen sich - Gott sei Dank - Menschen zur Verfügung, um die Gemeinde mitzutragen und mitzugestalten", eröffnete Roeb seine Laudatio. Nach der Messe fügte er hinzu: Zrenner habe sein Amt mit außergewöhnlichem Engagement ausgeübt und mit Bravour gemeistert.
Gewissenhaft
"Worte können es kaum ausdrücken, wie viel Herzblut und Zeit Sie in unsere Pfarrei gesteckt haben." Roeb erinnerte: "Bei Fragen muss man Herrn Zrenner anrufen", sei im Pfarrbüro ein viel genutztes geflügeltes Wort gewesen. "Albert Zrenners Kompetenz war sprichwörtlich. Als fachspezifischer Buchhalter haben Sie die Finanzen der Pfarrei mit größter Gewissenhaftigkeit verwaltet." Zrenner, so der Pfarrer weiter, habe es stets verstanden, hilfsbereite Personen zu einem "Dreamteam" zu formen. Im Namen der Pfarrei sagte der Seelsorger "auf Wiedersehen" und überreichte einen Gutschein aus buntem Glas. Einzulösen sei dieser bei einem Künstler, der - so Roeb - auf die farblichen und gestalterischen Wünsche des Beschenkten gerne eingehen werde. Bei Inge Zrenner, die ihrem Mann stets den Rücken frei gehalten habe, bedankte sich Pfarrer Roeb mit einem bunten Blumenstrauß.
Herzlicher Dank
"Vergelt's Gott, Herr Zrenner", sagte auch eine Abordnung des Kindergartens St. Rita, angeführt von der Leiterin Sabine Preisinger. "Wenn Sie einmal nicht mehr weiterwissen, dann greifen Sie nach dem Geschenk, das wir für Sie ausgesucht haben", beschrieb die Leiterin ein in Folie verpacktes Nachschlagewerk, das viele Antworten auf die kleinen Alltagsfragen enthalte.
"Die Arbeit war für mich nichts Besonderes. Das machen doch viele", meinte Albert Zrenner, der auf die rund 20 großen und kleinen Projekte seiner Buchhalter- und Pfarreiverwalterzeit zurückblickte. Zrenner rechnete vor: "3,2 Millionen Euro wurden verbaut. Das ist - gesehen auf die Größe der Pfarrei - eine deutliche Summe." Den feierlichen Anlass nutzte Pfarrer Maximilian Roeb, um Zrenners Nachfolger Hermann Weiß vorzustellen, der nun in die breiten Fußstapfen seines Vorgängers steigen müsse.
Viel geleistet
Während Albert Zrenners arbeitsreicher Amtszeit wurde der Umbau des Falkenberger Pfarrhauses vollendet. Der Kindergarten wurde energetisch saniert und künstlerisch umgestaltet. Zudem wurde nach dem Wegzug der Rita-Schwestern auch deren Wohnhaus umgebaut, um es danach zu vermieten. Instand gesetzt wurde die Mauer rund um den Friedhof. Erneuert und neu gestaltet wurde auch die Friedhofskirche. Viel Energie steckte Albert Zrenner in die Reparatur der Kirchenorgel, die nicht nur generalüberholt, sondern von einer Fachfirma auch erweitert und modernisiert wurde.
„Das alles war mit viel Arbeit verbunden, die Sie – lieber Herr Zrenner – mit Liebe, Sorge und Fürsorge übernommen haben“, fügte Pfarrer Maximilian Roeb der Aufzählung hinzu. Zrenner sei Motor und Organisator zugleich gewesen. „Mit Ihrer Arbeit haben Sie das Ziel verfolgt, gute Rahmenbedingungen für den Bau des Reiches Gottes zu schaffen“, fasste der Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Wiesau/Falkenberg zusammen. (wro)
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