Der Staatsminister Albert Füracker meinte damit die rund 1,9 Millionen Euro, die an staatlichen Zuschüssen für die rund 3 Millionen Euro teure Sanierung des historischen Gasthofes fließen werden. Realisiert wird das Großprojekt an der Schönfichter Straße durch ein gefördertes Sonderprogramm, das die Belebung der Ortskerne im ländlichen Raum unterstützt. Davon stemmen die Städtebauförderung und der Denkmalschutz – hier konkret der Entschädigungsfonds – den Löwenanteil. Einen deutlich kleineren Anteil steuern der Bezirk Oberpfalz und der Landkreis im Rahmen der Denkmalpflege bei.
Von der Wirkung des Programms überzeugt betonte Füracker beim Ortstermin: „Ich finde es gut, dass dadurch die private Initiative, die auch von staatlichem Interesse ist, ermöglicht wird.“ Gleichzeitig erhalte der das Ortsbild prägende Gasthof eine Perspektive für die Zukunft. Landtagsabgeordneter Tobias Reiß, der das Treffen vermittelt hatte, bezeichnete das Prockl-Anwesen als „Aushängeschild für Falkenberg.“ Die Förderung an dieser Stelle sei eine echte Strukturhilfe für einen weiteren Aufschwung und eine verbesserte Lebensqualität. Das bestätigte Bürgermeister Herbert Bauer, der den Einsatz der Wirte herausstellte. „Falkenberg erfreut sich seit Jahren steigender Beliebtheit und ist ein lohnenswertes Ausflugsziel.“
Marktrat Matthias Grundler – er hatte den Besuch vor Ort organisiert – bedankte sich für die starke Unterstützung des Freistaates bei diesem Projekt. Zudem dankte er der Familie Prockl für den Mut, die Sanierung anzugehen. In der Gaststube erinnerte Architekt Peter Brückner an die bereits stattgefundenen Gespräche im Rahmen der Planung. „In meinen Augen ist der ,Rote Ochse' ein authentischer Ort. Hier wird Tradition gelebt." Begleitet wurde die Delegation vom zuständigen Vertreter der Regierung Oberpfalz, Josef Kagerer,
vom Schwandorfer Europakandidaten Christoph Götz und dem Weidener JU-Ortsvorsitzenden Lucas Weigl. Christian Doleschal aus Brand stellte sich als Anwärter auf ein Abgeordnetenmandat im Europäischen Parlament vor. Er war begeistert, dass in Falkenberg an vielen Orten gelebte Tradition und Zukunft eine Einheit bildeten. Das Projekt „Roter Ochse“ sei beispielgebend.
Wie und wo das immaterielle Kulturerbe Zoigl hergestellt wird, ließ sich die Delegation anschließend im historischen Brauhaus erklären. Auch wenn am Besuchstag kein einziger Liter Bier gebraut wurde, zeigten sich Füracker und seine Begleiter beeindruckt von der handwerklichen Herstellungsweise.
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