(ubb) Viel Zeit nahm sich Gesundheitsministerin Melanie Huml am Montag, um sich mit dem Team des Jugendmedienzentrums T1 sowie dem Kresijugendring-Geschäftsführer Jürgen Preisinger und der Schauspielerin Christina Baumer über den Umgang mit modernen Medien bei Jugendlichen und Kindern zu unterhalten. Anlass war die Feier zum zehnjährigen Bestehen des T1. Unter anderem sprach die Politikerin dabei ihre eigenen Erfahrungen in der Familie und im Berufsalltag an.
Von Philipp Reich wollte sie wissen, wie sich die Medienlandschaft in den zehn Jahren seit der Gründung des T1 verändert habe.
(ubb) Umgang mit modernen Medien bei Jugendlichen und Kindern: Mit diesem Thema setzten sich am Montag Gesundheitsministerin Melanie Huml und das Team des Jugendmedienzentrums T1 sowie Kreisjugendring-Geschäftsführer Jürgen Preisinger und Schauspielerin Christina Baumer auseinander. Anlass war die Feier zum zehnjährigen Bestehen des T1. Unter anderem sprach die Politikerin dabei ihre eigenen Erfahrungen in der Familie und im Beruf an.
Von T1-Leiter Philipp Reich wollte sie wissen, wie sich die Medienlandschaft in den zehn Jahren seit der Gründung des T1 verändert habe. Reich bestätige, dass die Medien einen enormen Einfluss auf die Gesellschaft bekommen hätten. Deshalb müsse man den Kindern bereits im Grundschulalter eine differenzierte Medienkompetenz vermitteln.
Huml freute es, mit dem T1 eine Einrichtung vorzufinden, die jungen Leuten mit einfühlsamer Pädagogik das "Nein-Sagen", auch beim Konsum von Drogen, beibringe. Stolz berichtete Preisinger von der grenzüberschreitenden Drogenprävention, die in den Schulen hervorragend laufe. Auch hier sei die Medienpädagogik Teil der guten Vernetzung mit weiteren Partnern.
Zur aktuellen Diskussion "Handynutzung in den Schulen oder nicht?" interessierte sich Huml für die Erfahrungen von Reich. Der Diplom-Medienpädagoge plädierte für die Abschaffung des Handyverbotes an Schulen, da es wenig bringe, die Kinder mit Verboten an den richtigen Umgang mit den Medien heranzuführen. Im Gegenteil: Er meinte, dass die Schulen damit der Verantwortung aus dem Weg gingen. "Wenn dann Cyber-Mobbing in der Schule stattfindet, sind die Einrichtungen nicht daran beteiligt, weil das Handy ja verboten ist", erläuterte Reich.
Natürlich müsse der Handy-Gebrauch während des Unterrichts feinfühlig und mit Regeln verbunden erlaubt werden. "Die neuen Geräte sind zu mächtig." Es ginge daher nicht, sie den Kindern in die Hände zu geben und zu hoffen, dass das schon gut gehen werde. "Eltern und Schulen sind in der Pflicht", stellte Reich fest. Der Verzicht aufs Handy unterliege dagegen einem Lernprozess, ginge es um die ständig erwartete Verfügbarkeit des Medienpartners. Dies gelte für alle. Denn der Experte prangerte auch das Handy-Verhalten der Erwachsenen an.
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