Falkenberg
14.02.2023 - 11:26 Uhr

Tutoren sollen an Schulen im Landkreis Tirschenreuth für mehr Internet-Sicherheit sorgen

Das Jugendmedienzentrum T 1 bildet zum "Safer Internet Day" Acht- und Neuntklässler aus. Zehn Mittel- und Realschulen aus dem Landkreis sind in das Projekt eingebunden

Zum „Safer Internet Day“ hat das Jugendmedienzentrum T1 Acht- und Neuntklässler als Internet-Tutoren ausbildet. Bild: Jugendmedienzentrum/exb
Zum „Safer Internet Day“ hat das Jugendmedienzentrum T1 Acht- und Neuntklässler als Internet-Tutoren ausbildet.

Zum "Safer Internet Day" hat das Jugendmedienzentrum T 1 28 Schüler und Schülerinnen aus achten und neunten Klassen zu Medientutoren ausgebildet. Dies war nach einer Pressemitteilung des Medienzentrums das einzige angemeldete Projekt zum "Safer Internat Day" in der gesamten Oberpfalz. Ziel ist es, damit möglichst viele Schüler auf die Gefahren im Internet aufmerksam zu machen und ihnen Handlungsempfehlungen zu geben.

Das Besondere am Projekt sei, dass durch die Tutoren ungemein viele Schüler erreicht werden könnten und dass die Bereitschaft, etwas anzunehmen groß sei, weil nicht Erwachsene, sondern Mitschüler das Wissen vermittelten, schreibt das Jugendmedienzentrum. Es bezeichnet die Tutoren selbst als "MeT1s" (gesprochen "Metis"). Die Ausbildung umfasste nach der Mitteilung drei Themenmodule: "Always on", "Klassenchatregeln" und "Cybermobbing-Prävention". Die ausgebildeten ,Metis' aus der achten oder neunten Klasse könnten zu diesen Themen nun zu zweit als Multiplikatoren alle Fünftklässler ihrer Schule fortbilden", so das Jugendmedienzentrum.

"Ab sofort sind diese Jugendlichen erste Ansprechpartner für ihre Mitschüler, wenn es um Fragen bei der Nutzung von Medien geht", informiert das Medienzentrum. Sie hätten in dieser Ausbildung hilfreiche Übungen und Methoden an die Hand bekommen, um damit medienrelevante Informationen an ihre Mitschüler weitergeben zu können. Beispiele seien das Erarbeiten von Regeln für einen Klassenchat, das Schützen der eigenen Daten im Internet und die Intervention bei Mobbing in der Klasse. Die Medienpädagogen Philipp Reich und Cirta Rosbach hätten die Inhalte an die aktuelle digitale Welt und ihre Herausforderungen angepasst. Das Medienzentrum kündigt an, den Ausbildungstag künftig jährlich abzuhalten, um möglichst viele Schüler zu erreichen. Dieses Jahr sind die Realschule Stiftland und die Mädchenrealschule aus Waldsassen, die Mittelschulen aus Kemnath, Mitterteich, Erbendorf, Wiesau, Ebnath-Neusorg, Tirschenreuth und Waldsassen sowie das Sonderförderzentrum Tirschenreuth dabei.

In den nächsten Wochen werden die ausgebildeten Schüler ihr Wissen an die fünften Klassen weitergeben. Am Ende dieses Schuljahres wird es laut T1 ein Evaluationstreffen geben, bei dem die Schüler ihre Erfahrungen mit den Medienpädagogen teilen können, um die Ausbildung der Medientutoren weiterentwickeln zu können. Unterstützt werden die "Metis", die weiter im Austausch mit den Experten von Tannenlohe stehen, von Lehrkräften und Jugendsozialarbeitern.

 
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