Mal andere kulinarische Genüsse probieren – das wollten die Damen vom katholischen Frauenbund Burkhardsreuth. Die Wahl fiel auf die indische Küche. Was bietet sich da besseres an, als mit Pater Antony John D’Cruz OPaem einen echten Inder zum Kochen einzuladen?
Dieser lud in das Feuerwehrhaus Feilsersdorf zum Probieren, Schmecken und natürlich zum Mitkochen ein. Der Pater kocht gerne selbst. Seine Wahl fiel zu dem Anlass auf ein traditionelles Gericht: Hähnchen mit Currylinsen und Reis. Ein richtiges Rezept dafür hat er nicht: "Ich koche nach Geschmack und entscheide, was noch dazukommt oder fehlt." Dabei probiert er gerne herum und variiert seine Mixtur auch mal gerne.
Auffällig ist der Unterschied zum typisch bayerischem Essen: Die Gewürze sind schärfer, vielfältiger und exotischer. Chilli, Koriander, Ingwer und Kurkuma sind nur einige der Zutaten. Einige der Damen fürchteten die Schärfe des indischen Essens – für diese hatte der Pater einen zweiten Topf mit Joghurt verdünnt. Normalerweise trinken die Inder schwarzen Tee mit Milch dazu, das hilft gegen die Schärfe. Zur Nachspeise gab es ein Nudelgericht – eine Tradition in Indien. Die Damen ließen sich das Essen schmecken und lobten den Pater für seine Kochkünste.
Ein richtiges indisches Lieblingsrezept hat der Geistliche nicht. Er experimentiert gerne und passt den Geschmack schon mal an. Einen Vergleich zur heimischen Küche möchte er nicht ziehen: "Es sind zwei verschiedene Kulturen. Die Gerichte sind milder. Das hängt auch mit den klimatischen Bedingungen zusammen." Trotz der Unterschiede mag er die bayerische Küche. Anders als in Indien hat er hier eine Leibspeise: Schnitzel.
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