Im Jahr 2017 hatte sich auf Initiative von Wolfgang Schindler der Kapellenverein Wolfringmühle gegründet, mit dem Ziel, die kleine Dorfkapelle zu erhalten. Diese war bis dato in Privatbesitz und bedurfte einiger Sanierungsarbeiten. Die Gründungsversammlung stieß auf großes Interesse. Letztendlich übernahm die Gemeinde Fensterbach die Gebäudlichkeit und der Verein begann unter Vorsitz von Schindler sofort mit einigen Arbeiten. Beispielsweise wurde der Turm mit neuen Holzschindeln versehen und das Dach ausgebessert. Auch brauchte es ein neues Hauptkreuz, das vom Bildhauer Hubert Brikl aus Pittersberg gefertigt wurde. Es wurde nun vom Kapellenverein mit einem historischen Leiterwagen samt Oldtimer-Traktor von Freihöls nach Wolfringmühle transportiert. Die Böllergruppe Wolfsbach flankierte den Weg und schoss beim Heranfahren des Gespanns. Das Kruzifix wurde dann von Pfarrer Michael Hoch gesegnet und an seinen Bestimmungsort über dem Altar gebracht. Es ergänzt nun das übrige Inventar, das zum großen Teil aus einer Kapelle stammt, die beim Bau des Flugplatzes Schafhof um 1937 weichen musste. Den anschließenden Gottesdienst umrahmte die Blaskapelle Fensterbach. Bürgermeister Christian Ziegler bedankte sich im Anschluss beim Kapellenverein für seinen Einsatz. Er habe gezeigt, zu was er im Stande sei und salopp gesagt „die Welt zerrissen“, um die Kapelle zu erhalten und die feierliche Segnung zu organisieren. Das Engagement wurde mit einer großzügigen Spende und perfektem Wetter belohnt. Die liebevoll vorbereitete Feier an der Kapelle wurde dann durch das gemeinsame Singen der Bayernhymne und einem dreifachen Salutschuss aus der Ensdorfer Wetterkanone eröffnet. So wurde auch da spürbar, was den Verein antreibt: Liebe zur Heimat und Liebe zur Tradition.













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