"Wir sind seit Monaten mit den Vorarbeiten beschäftigt", sagt der Fensterbacher Bürgermeister Christian Ziegler. Am zweiten Maiwochenende schlägt das "Mittelalterlager zu Festerbach" wieder beim Rathaus in Wolfring seine Zelte auf. Dabei legt Ziegler Wert darauf, "dass unser Mittelalterlager keine Veranstaltung der Gemeinde ist und dass dieses Fest auch in keiner Weise durch öffentliche Mittel finanziert wird."
Ziegler und der ehemals in Fensterbach wohnende Mittelalter-Fan Alexander Schmid hatten bereits vor zwei Jahren beim ersten Lager-Spektakel eine Interessengemeinschaft gegründet. Sie besteht aus vielen einzelnen Helfern, bezieht auch Aktivitäten aus örtlichen Vereinen mit ein. Zum Beispiel bei der Bewirtung.
Zum Mittelalterlager werden rund 400 Männer und Frauen anreisen. Sie gehören zu den bisher angemeldeten 24 einzelnen Gruppen und kommen aus allen Teilen Deutschlands. "Die Leute haben sich mittelalterliches Leben und Gebräuche zum Hobby gemacht", weiß Alexander Schmid, der die Akteure nahezu alle kennt. Auf der großen Wiese zwischen dem Rathaus und dem Feuerwehrgebäude in Wolfring gesellen sich 25 Händler hinzu. Auch sie fahren teilweise von weither in die Oberpfalz.
"Musik, Händler, Handwerkskunst und Gaukelei", versprechen die Veranstalter, wenn das Lager und der dazugehörige Mittelaltermarkt am Freitag, 10. Mai, um 16 Uhr ihre Pforten öffnen. Höhepunkt wird dann ein gegen 20.15 Uhr beginnendes Konzert der Spielleute aus Ammenberg (Amberg) sein.
Am Samstag, 11. Mai, geht es ab 12 Uhr mit einem Programm weiter, dass ständig neue Höhepunkte bietet. Erst treten die Goselagerer auf, dann gibt es ein Reitturnier, wird mittelalterliche Gerichtsbarkeit gezeigt, rüsten sich Ritter zur großen Feldschlacht. Um 22.30 Uhr beginnt auf dem Turnierplatz eine mittelalterliche Feuershow.
Am Sonntag, 12. Mai, öffnet das Marktgelände bereits um 11 Uhr. Ab dann gibt es bis 17 Uhr noch einmal ein buntes Programm. Es beinhaltet die Wiederholung der Feldschlacht, bietet die Einladung zum mittelalterlichen Tanzkurs und lädt ein zur Geschichtsreise.
Der Tageseintritt kostet für Erwachsene fünf Euro, für Kinder drei Euro. Wer im Mittelaltergewand erscheint, zahlt drei Euro. Kinder unter 1.10 Meter Körpergröße haben freien Eintritt. Für die Familienkarte werden 12 Euro beim Einlass, der sich diesmal unweit des Feuerwehrhauses befindet, verlangt. Es gibt ferner Wochenendkarten. Sie kosten zehn Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder.
Wenn den Veranstaltern Geld übrig bleibt, wird es einem wohltätigen Zweck zur Verfügung gestellt. An allen drei Tagen gilt: Stellplätze für Kraftfahrzeuge werden vorhanden sein. "Wir möchten nicht", hat Christian Ziegler unterstrichen, "dass der Wolfringer Ortskern zugeparkt wird".
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