Fensterbach
17.02.2022 - 15:04 Uhr

Fensterbach erhält Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“

Als dritte Gemeinde im Landkreis Schwandorf wird Fensterbach mit dem Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ ausgezeichnet. Zur Übergabe der Urkunde kommt auch ein hochrangiger Politiker ins Rathaus.

LSI-Präsident Daniel Kleffel (Dritter von links) händigte das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ an den Fensterbacher Bürgermeister Christian Ziegler (rechts daneben) aus. Bild: Thomas Dobler
LSI-Präsident Daniel Kleffel (Dritter von links) händigte das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ an den Fensterbacher Bürgermeister Christian Ziegler (rechts daneben) aus.

Albert Füracker, dem bayerischen Staatsminister der Finanzen und für Heimat, ist die Gemeinde Fensterbach gut bekannt. Erst vor fünf Monaten war er bei der Eröffnung einer Gas-Tankstelle dort, so dass bei dem neuerlichen Besuch gleich ein freundschaftlicher Ton herrschte.

In Begleitung Fürackers befand sich Daniel Kleffel, der Präsident des vergleichsweise neuen Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI). Sie überreichten an Bürgermeister Christian Ziegler ein Dokument, das als Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ den hohen Sicherheitsstandard des Fensterbacher Verwaltungsnetzes bestätigt.

Landesamt berät und hilft

Sowohl Bürger als auch Verwaltung profitieren, wenn Vorgänge online und bequem von zu Hause und rund um die Uhr erledigt werden können. Das Thema IT-Sicherheit ist hierbei von zentraler Bedeutung „Wir müssen die Informationssicherheit und die Daten unserer Bürger effektiv schützen,“ verwies Ziegler auf das Gesetz über die elektronische Verwaltung in Bayern (Bayerisches E-Government-Gesetz). Und holte sich gleich ein ministerielles Lob ab. „Fensterbach ist eine Vorbildkommune in Sachen IT-Sicherheit,“ urteilte Füracker.

Der Bürgermeister wiederum verwies auf zwei Fachleute aus seinem Rathausteam, die hier maßgeblich beigetragen hätten: Kämmerin Kerstin Zeitler und Geschäftsleiter Thomas Rambach. Sie haben in Zusammenarbeit mit der Firma Insidas aus Altdorf bei Landshut das Sicherheitskonzept umgesetzt.

Damit Regierung und Verwaltung in Bayern „ruhiger schlafen können, weil wir das Menschenmögliche tun gegen Cyberangriffe“ wurde laut Minister Füracker vor fünf Jahren das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gegründet. Mit seinen derzeit 113 Mitarbeitern berate es die Kommunen und „leistet Erste Hilfe, wenn wirklich etwas passiert ist“, so Füracker.

Präsident des LSI, das in Nürnberg angesiedelt ist, ist Daniel Kleffel. Er händigte das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ im Beisein des stellvertretenden Landrats Richard Tischler, einiger Kommunalpolitiker aus Fensterbach und dem Team aus dem Rathaus an Bürgermeister Ziegler aus. Das LSI unterstütze als Partner die bayerischen Kommunen mit dem kostenlosen Siegel. Fensterbach, so der Präsident, habe die Anforderungen des Siegels in der Version 2.0 erfüllt. Im Vergleich zum ursprünglichen Siegel seien hier vor allem Maßnahmen zum Notfallmanagement und zum Homeoffice dazugekommen. Neben dem Siegel nutze Fensterbach auch die Sensibilisierungskurse des LSI und stärke damit zusätzlich die „menschliche“ Firewall in der kommunalen Verwaltung.

„Datenschutz ist Teamarbeit“

Der Erwerb des Siegels erleichtert es den Kommunen, die hohen Anfangshürden an die IT-Sicherheit zu meistern und einen nachhaltigen Cyberschutz aufzubauen. Ziel ist ein Sicherheitsniveau, das den gesetzlichen Anforderungen nach E-Government-Gesetz entspricht. „Datenschutz ist Teamarbeit,“ bekräftigte Insidas-Geschäftsführer Kilian Bauer. Gerade auch in kleineren Gemeinden komme es darauf an, bei der eigenen IT-Sicherheit von Anfang an die richtigen Weichen zu stellen, waren sich die Anwesenden einig.

„Fensterbach ist eine Vorbildkommune in Sachen IT-Sicherheit.“

Minister Albert Füracker

Minister Albert Füracker

 
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