Wenn Kämmerer Thomas Rambach meist sehr früh im Jahr seine Haushaltsplanungen vorstellt, geschieht das ausführlich. Der Finanzverwalter braucht dann eine Redezeit von anderthalb Stunden. Danach liegt dem Gemeinderat ein genereller Bericht zur Lage der Kommune vor.
Rambach beschrieb vor dem Plenum die Situation als sehr solide. Dabei vermittelte er Ansatzzahlen, die sich im Verlauf der kommenden Wochen durchaus noch leicht verändern können. Aber die endgültige Verabschiedung des Etats steht ja auch erst im April oder Mai auf der Tagesordnung.
Der Gemeindekämmerer listete auf: 1,55 Millionen Euro an zu erwartender Gewerbesteuer und 3,6 Millionen, wenn man alle eingehenden Steuerbeträge addiert. Die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb stehen mit knapp über einer Million Euro im Plan. In der Gesamtrechnung kam Rambach auf 4,7 Millionen Euro an Einnahmen für den Verwaltungshaushalt.
Die Haben-Seite bei den Gesamteinnahmen im Verwaltungs- und Vermögensetat bezifferte der Kämmerer für heuer auf 7,7 Millionen Euro - 300 000 Euro mehr als 2018. Auch die anstehenden Ausgaben schätzte Rambach. Die Personalkosten werden als Hauptaktivposten knapp 1,3 Millionen Euro ausmachen. Den sogenannten sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand veranschlagte er auf 916 000 Euro.
Das alles sind für den Bürger eher verwirrende Zahlen. Aber ein Posten war dann dazu angetan, Aufklärung zu schaffen. Denn die Summe der Gesamteinnahmen im Verwaltungs- und Vermögensetat bezifferte Thomas Rambach mit geschätzten 7,7 Millionen Euro.
Natürlich muss die Gemeinde davon vielerlei Ausgaben bestreiten. Doch die Finanzlage lässt es zu, auch 2019 an Investitionen für Fensterbach zu denken. Zum Beispiel an den Neubau eines Feuerwehrhauses in Högling, an ein Löschfahrzeug für die Feuerwehr Wolfring und an Tiefbaumaßnahmen wie etwa im Baugebiet Dürnsricht-Mitte.
Für ein Kanalkataster im gesamten Gemeindebereich hat Rambach 140 000 Euro im Haushalt, 580 000 Euro stehen für den Kanal am Dürnsrichter Wehrweg im Etat. Hinzu kommen 210 000 Euro für die Breitbanderschließung in Freihöls. 100 000 Euro sollen in die Tilgung von Krediten fließen, die kontinuierlich abbezahlt werden. Diese Art von Schulden neigt sich irgendwann in den kommenden Jahren ihrem Ende zu. Damit sind dann Altlasten endgültig abgetragen. Neue Kreditaufnahmen stehen nicht zur Debatte.
"Eine sehr solide Basis", beschrieb Kämmerer Rambach die gegenwärtige Lage. Zumal die Gewerbesteuereinnahmen noch immer sprudeln. Der Gemeinderat nahm Kenntnis und wartet nun ab, ob es in den kommenden Wochen noch Veränderungen gibt. Erst dann soll der Haushalt 2019 die Plenumshürde nehmen.












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